Konzeptionell folgt die
Veranstaltung dem sogenannten Trialog, dem gemeinsamen Gespräch von
Angehörigen, Betroffenen, Fachleuten und Interessierten über ein
psychiatrisches Krankheitsbild. Im gemeinsamen Gespräch wird deutlich, dass
Depressionen neben den Demenzen zu den häufigsten psychischen Erkrankungen im
Alter zählen. Auslöser können zum Beispiel das Ende der
Berufstätigkeit, der Verlust eines geliebten Angehörigen oder auch eine schwere
Erkrankung sein. Typische Anzeichen für Depressionen im Alter sind Rückzug und
soziale Isolation der Betroffenen. Hierdurch wird das Krankheitsbild jedoch nur
noch weiter verschlimmert. Die geladenen Experten wiesen darauf hin, dass
oftmals eine medizinische Behandlung erforderlich und auch mit sehr guten
Erfolgen verbunden ist. Im Rahmen des Gespräches wurde deutlich, dass soziale
Kontakte und Aktivitäten wie beispielsweise die Teilnahme an Gesprächsrunden,
gemeinsame sportliche oder künstlerische Aktivitäten die Erkrankung deutlich
lindern können.
Die Veranstaltung wurde in Kooperation mit dem Bündnis gegen Depressionen Rhein-Ahr-Wied organisiert. Im Bündnis haben sich mit Unterstützung der Kreise Neuwied, Mayen-Koblenz und Ahrweiler sowie der Stadt Koblenz die psychiatrischen Fachkrankenhäuser (Marienhaus-Klinikum St. Antonius Waldbreitbach, Rhein-Mosel-Fachklinik Andernach, Dr. von Ehrenwall’sche Klinik Ahrweiler und Barmherzige Brüder in Saffig) zusammengeschlossen, um die Information über das Krankheitsbild sowie die vorhandenen Behandlungsmöglichkeiten zu verbessern. Interessierte können sich an die Selbsthilfegruppe für Betroffene „Angst und Depressionen“ – Aufwind wenden. Tel. 01 76 / 38 32 81 74 oder an die Neuwieder Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe (NEKIS), Tel. 0 26 31 / 803-797. Informationen im Internet unter www.psychiatrie-neuwied.de.