Die Vogelgrippe führt 2-5 Tage nach Ansteckung zu Fieber, Gliederschmerzen, Husten und Atemnot, häufig auch zu Durchfall und Erbrechen. Eine vorbeugende Impfung gegen Vogelgrippe ist nicht verfügbar. Bei Ansteckungsverdacht sollten betroffene Personen isoliert und unverzüglich eine Diagnosesicherung angestrebt werden. Antivirale Medikamente sind nur noch kurz nach der Ansteckung wirksam, nach Ausbruch der Krankheit ist lediglich eine symptomatische Behandlung möglich.
Vom aktuellen Erreger H5N8 ist eine Übertragung auf den Menschen bislang nicht bekannt. Potentiell ist eine Übertagung der Vogelgrippe durch infiziertes Gefügelfleisch möglich, jedoch bei guter Küchenhygiene und Verzehr von durchgegartem Geflügel sehr unwahrscheinlich. Unter den genannten Voraussetzungen kann die Weihnachtsgans ohne Bedenken genossen werden. Für eine Übertragung der Vogelgrippe durch rohe Eier oder Rohwursterzeugnisse mit Geflügelfleisch gibt es bisher keine Belege.
Da eine Vermischung von Vogelgrippeviren mit menschlichen Grippeviren zu einer hochansteckenden Viruskombination hypothetisch möglich ist, wird gefährdeten Personen zur Risikominimierung die Grippeimpfung angeraten. Die Einhaltung der Basishygiene ist in der Erkältungszeit unerlässlich, dazu gehören insbesondere häufiges Händewaschen, Verwendung von Einmaltaschentüchern sowie Husten und Niesen in die Armbeuge.