Wer zur Weiterentwicklung von Kindern konstruktiv
beitragen möchte, sollte sich auch selbst weiter entwickeln können. In diesem
Sinne nahm Landrat Achim Hallerbach im Bürgerhaus von Neustadt/Wied eine Art
Zeugnisübergabe für Führungskräfte vor und überreichte elf Teilnehmerinnen und einem
Teilnehmer die KITA-Zertifikate „Systemische Leitungsqualifizierung im Sinne
der Fachkräftevereinbarung für Kitas in Rheinland-Pfalz“.
„Auch bei Führungskräften ist Stillstand nicht angesagt, hier braucht es Bewegung in Form von Weiterbildung. Die Leitung von Tageseinrichtungen für Kinder ist eine komplexe und anspruchsvolle Tätigkeit“, betonte Landrat Achim Hallerbach, „Gerade in Zeiten, in denen der Kita-Alltag, sofern man überhaupt von Alltag sprechen kann, vom Kita-Zukunftsgesetz, der Integration von Kindern mit Fluchterfahrung und vielen weiteren Herausforderungen geprägt ist, verdient dieses Engagement besondere Anerkennung.“
Zu den wichtigsten Bestandteilen der sowohl in Präsenz, als auch in digitaler Form durchgeführten „systemischen Leitungsqualifizierung“ unter der Regie des Diplom-Sozialpädagogen und Supervisors Falk Gerlach aus Unkel gehörten die Selbstreflexion der eigenen beruflichen Rolle, der Austausch von Erfahrungen in kleinen Arbeitsgruppen sowie die gezielte Vermittlung von Fachwissen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer arbeiteten dabei abwechselnd im Plenum, in Kleingruppen und in Einzelarbeit – ein Methodenmix, der den Lernprozess besonders praxisnah und abwechslungsreich gestaltete. Aspekte des Qualitätsmanagements, der Netzwerkentwicklung und der Öffentlichkeitsarbeit waren ebenfalls Gegenstand des Lehrplans.
„Mit der Fortbildung wurden alle Teilnehmenden für die komplexe und anspruchsvolle Tätigkeit als Leitung einer Tageseinrichtung für Kinder qualifiziert. Nötig waren dazu 15 Fortbildungs-Tage zu 120 Unterrichtseinheiten, eine Online-Informationsveranstaltung im Vorfeld und eine persönliche einstündige Einzelsupervision“, berichtete Simone Kirst, Leiterin der Kreisvolkshochschule Neuwied.
„Die Kita-Leitungen haben die unterschiedlichsten Interessen zu berücksichtigen und ins Gleichgewicht zu bringen. Die Fortbildung hat dazu beigetragen diesem Anspruch gerecht zu werden“, lobte der Landrat abschließend.
