Die Zukunftsfähigkeit seiner Unternehmen hat der
Landkreis Neuwied mit der „Zukunftswerkstatt Westerwald“ im Blick - jetzt ist
das Format wieder an den Start gegangen. „Wir haben uns zusammen mit den Wirtschaftsförderungen
der drei „Wir Westerwälder“-Landkreise Altenkirchen und Westerwaldkreis dazu entschieden,
die einzelnen Kooperationsvereinbarungen mit der Universität Siegen gebündelt fortzusetzen“,
stellt Landrat Achim Hallerbach dazu fest.
Die Praxisseminare werden sich auch inhaltlich ein wenig verändern und nehmen die Innovations- und Transformationsfähigkeit der Unternehmen in den Blickpunkt. „Interdisziplinäre Gruppen von Studentinnen und Studenten analysieren und bewerten die aktuelle Unternehmenskultur und betrachten dabei insbesondere die Bereiche Führung, Motivation und Organisation. Eine innovationsfördernde Kultur braucht kreative Gestaltungsspielräume, die es erlauben, Neues auszuprobieren und Fehler zu machen“, führt Kreis-Wirtschaftsförderer Harald Schmillen näher aus. Genau darauf nehmen die drei Schwerpunkte Führung, Motivation und Organisation wesentlichen Einfluss.
„Die Verbindung zwischen Theorie und Praxis ist für beide Seiten gewinnbringend, indem die Studentinnen und Studenten die `Beratungsrolle´ für reale Anwendungsfelder einnehmen und mit den bestehenden Herausforderungen umsetzbare Lösungsansätze entwickeln. Die Unternehmen bekommen neue Impulse durch eine unvoreingenommene Sichtweise auf die eigene Ausgangslage und damit verschiedene Handlungsoptionen vorgestellt“, ist Landrat Achim Hallerbach vom Mehrwert der Maßnahme überzeugt.
Die Studentinnen und Studenten konzipieren Fragebögen, erheben Daten, werten diese aus und leiten daraus Handlungsbedarf und Maßnahmenvorschläge ab. Diese werden dem untersuchten Betrieb vorgestellt und durch ein Expertengespräch mit Dr. Robert Kebbekus, dem Leiter der Zukunftswerkstatt, ergänzt.
Im Rahmen dieser Analyse werden nützliche Handlungs- und Verhaltensempfehlungen für die Unternehmen erarbeitet, um die aktuelle Innovations- und Transformationsfähigkeit einzuschätzen und mögliche Optimierungen für die Zukunft vorzunehmen.
„Überall wird von der notwendigen Transformation gesprochen. Mit den Wirtschaftsförderungen aller drei `Wir Westerwälder´-Landkreise haben wir einen konkreten Ansatz gefunden, der den Unternehmen in der Region Westerwald eine Hilfestellung beim Einstieg bietet“, erklären Landrat Achim Hallerbach und Kreis-Wirtschaftsförderer Harald Schmillen. Als Partner ist das vom Bundeswirtschaftsministerium geförderte Projekt TraForce in die Kooperation eingebunden.
Interessierte Unternehmen können sich direkt an den Projektleiter der Uni Siegen Dr. Robert Kebbekus, robert.kebbekus@uni-siegen.de, wenden.