Landrat besucht prominente Restauratoren

Landrat Achim Hallerbach und Kreiswirtschaftsförderer Harald Schmillen zu Gast bei der Kunstschmiede Hoppen in Dattenberg

Foto: Beeindruckt von der filigranen Handwerkskunst zeigten sich Landrat Achim Hallerbach und Kreiswirtschaftsförderer Harald Schmillen beim Firmenbesuch der Kunstschmiede Hoppen in Dattenberg. Fotos: Thomas HerschbachHeavy Metal trägt nicht nur den Namen Wacken, sondern gehört auch nach Dattenberg. Allerdings wird dort ebenfalls die Passion zu Soft Metal wie zu allen Sorten von Metall gepflegt. Schließlich hat die Kunstschmiede Hoppen Metallverarbeitung vom Feinsten im Sinne. Ein Erfolgs-Trio auf vier Säulen – macht zusammen eine glorreiche Sieben, mit der die Kunstschmiede Hoppen regelmäßig Volltreffer landet. Sebastian Hoppen und seine Söhne Thomas und Stefan sind über die Region hinaus die Experten, wenn es um Handwerkskunst bei sakralen Arbeiten, Restauration, Privataufträgen und Sonderprojekten geht.  Rund ein Jahr vor dem 80. Jubiläum haben Landrat Achim Hallerbach und Kreiswirtschaftsförderer Harald Schmillen die am 1. August 1946 von Theo Hoppen in Linz am Rhein gegründete Firma besucht.

„Die Liste der Kunden ist deutschlandweit wie international ein beeindruckendes Lexikon bekannter Namen. So ist die Kunstschmiede Hoppen ein weiterer Nachweis dafür, dass familiengeführte und qualitätsbewusste Traditionsunternehmen aus unserem Landkreis überall gefragt sind, was im Umkehrschluss natürlich ein helles und facettenreiches Licht auf unsere Heimat wirft“, zollt Landrat Achim Hallerbach Respekt.  

Ein aktuelles Beispiel ist der Schrein in Hausform im Zuge der Neugestaltung des Grabes des Heiligen Annos in der Kirche der ehemaligen Abtei auf dem Michaelsberg in Siegburg nach dem Entwurf des US-amerikanischen Künstlers Brody Neuenschwander. Gefertigt ist die Hülle aus Buchstaben und Zeilen des Anno-Liedes, rund zwei Monate dauerte die Fertigung des aufwendigen Schreins unter Federführung von Thomas Hoppen.

„Es ist schon faszinierend, einfach zuzuhören, wie die Buchstaben, aus denen der Bronzeschrein als `Buchstabenhaus´ gebildet wird, im Wasserstrahlverfahren ausgeschnitten wurden. Da man an den Schrein herantreten und ihn auch anfassen kann, haben die Hoppens jede einzelne, scharfe Ausschnittkante an allen Buchstaben geglättet.

Eine spezielle Beizung und Nachbearbeitung geben dem Gehäuse dann seine edle Ausstrahlung“, ließen sich Landrat Achim Hallerbach und Kreiswirtschaftsförderer Harald Schmillen entsprechend Informieren.

Ein Leitmotiv ist bei der Kunstschmiede Hoppen sozusagen in Metall gebrannt: „Wir restaurieren so originalgetreu, dass man die Restaurierung am Ende nicht sieht. Um dieses Ziel zu erreichen, führt unser Dattenberger Familienunternehmen Voruntersuchungen durch und entwickelt Restaurierungskonzepte“, erläutert Senior-Chef Sebastian Hoppen.

Bei so viel Können bis ins kleinste Detail hinein bleibt natürlich auch die offizielle Anerkennung nicht aus: „Die Kunstschmiede Hoppen ist geprüfte Restauratorin im Schmiede- und Schlosserhandwerk, sowie öffentlich bestellte und vereidigte Sachverständige im Metallbauerhandwerk“, zählt Stefan Hoppen auf.

Foto: Beeindruckt von der filigranen Handwerkskunst zeigten sich Landrat Achim Hallerbach und Kreiswirtschaftsförderer Harald Schmillen beim Firmenbesuch der Kunstschmiede Hoppen in Dattenberg. Fotos: Thomas HerschbachUnabhängig vom rein fachlichen Aspekt wollten Landrat Achim Hallerbach und Kreiswirtschaftsförderer Harald Schmillen von dem Trio der Kunstschmiede Hoppen auch wissen, ob und in welcher Form irgendwo der „unternehmerische Schuh drückt“. Die Antwort fiel wie bei den vielen Firmenbesuchen zuvor eindeutig aus: zu komplizierte Förderverfahren, zu sehr aufgeblähte Bürokratie, die effiziente Abläufe hemmt und die frustriert. Dadurch werden insbesondere Investitionsvorhaben stark ausgebremst; auch bei der Digitalisierung ist lediglich ein nur langsames Voranschreiten erkennbar

Hier fordert Landrat Achim Hallerbach ein Umdenken: „Unsere Unternehmen sind die Herzkammer unserer wirtschaftlichen Stärke. Wir können froh sein, dass wir neben Global Playern und Hidden Champions ebenfalls nachgefragte Familienunternehmen wie die Kunstschmiede Hoppen, die mit ihrem Können und ihrer Kreativität auch wesentliche Imageträger unseres Landkreises sind, unter uns haben. Also: Schaffen wir auch in ihrem Sinne Luft im Behörden-Dschungel!“, appelliert der Landrat an eine entsprechende Verschlankung über zeitgemäße und zielführende Verfahren.

Auf unserer Internetseite werden Cookies verwendet, um unsere Webseite für Sie möglichst benutzerfreundlich zu gestalten. Durch die weitere Nutzung der Seite, stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Die Möglichkeit persönliche Einstellungen zu Cookies vorzunehmen und weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.