Hocherfreut haben Landrat Achim Hallerbach und der
1. Kreisbeigeordnete Philipp Rasbach als zuständiger Planungsdezernent auf das
gute Abschneiden der Ortsgemeinde Oberraden (Verbandsgemeinde
Rengsdorf-Waldbreitbach) im Gebietsentscheid „Unser Dorf hat Zukunft“ reagiert:
„Es spricht einmal mehr für unseren Landkreis Neuwied, dass Oberraden unter den
sechs Siegergemeinden im Gebietsentscheid aus der Region Koblenz ist und sich für
die Teilnahme am Landesentscheid qualifiziert hat. Wir wünschen der Ortsgemeinde
für den nächsthöheren Landesentscheid alles Gute“, hofft die Kreisspitze auf
einen weiteren Erfolg.
Nach dem Ergebnis der Begehungen in den Dörfern durch die sechsköpfige Gebietsjury der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion Trier (ADD), konnte sich die Gemeinde Oberraden zusammen mit fünf weiteren Gemeinden aus der Region Koblenz gegen insgesamt 19 Gemeinden behaupten.
Das Gebiet der Bewertungskommission umfasst im Gebiet Koblenz die Landkreise Ahrweiler, Bad Kreuznach, Cochem-Zell, Rhein-Lahn, Rhein-Hunsrück, Westerwald, Mayen-Koblenz, Westerwaldkreis und Neuwied. In der Gesamtklasse traten 19 Kommunen gegeneinander an.
„Auch für die Ortsgemeinde Anhausen, die erstmals am Wettbewerb teilgenommen hat, ist das Ergebnis ein großer Erfolg. Denn als `Newcomerin´ war sie im vorangegangenen Kreisentscheid quasi aus dem Stand als Siegerin hervorgegangen“, unterstreicht Planungsdezernent Rasbach. Oberraden und Anhausen hatten sich aufgrund ihres guten Abschneidens für die Teilnahme am nächsthöheren Gebietsentscheid qualifiziert.
Die Bereisungen der Dörfer durch die Landesjury des Innenministeriums im Landesentscheid erfolgen Ende September. Der finale Bundesentscheid findet 2026 statt. Die Teilnehmer am Bundesentscheid werden aus den Siegergemeinden der Landeswettbewerbes 2025 ausgewählt.
„Die Zielsetzung des Wettbewerbs, die Zukunftsperspektiven in den Dörfern zu verbessern und die Lebensverhältnisse in den ländlichen Räumen denen städtisch geprägter Gegenden anzugleichen, bietet den teilnehmenden Gemeinden eine hervorragende Gelegenheit, um ihre Projekte, Bürgeraktivitäten, Selbsthilfeleistungen, ehrenamtliche Tätigkeiten und gute Beispiele zu zeigen. Alle teilnehmenden Orte haben bereits beim Kreisentscheid ihre Kreativität und ihren Einfallsreichtum veranschaulicht und bewiesen, dass sie überaus ideenreich und somit gut für die Zukunft aufgestellt sind“, lobte Landrat Achim Hallerbach.
Auch Planungsdezernent Philipp Rasbach betonte erneut das herausragende Engagement speziell der Gemeinden Oberraden und Anhausen sowie der Bürger und Vereine, ohne die ein gutes, funktionsfähiges Dorfleben nicht möglich ist.
Aber selbst ohne einen Platz auf dem Siegertreppchen profitieren alle Dörfer durch die Teilnahme am Wettbewerb. Alleine durch das Mitmachen erhalten die Kommunen nützliche Tipps Anregungen für die Ortsentwicklung.
Dies gilt besonders für die Ortsgemeinde Anhausen, die noch keine Dorferneuerungsgemeinde ist und zukünftig auch von den Fördermöglichkeiten des Dorferneuerungsprogrammes profitieren möchte. Aktuell schafft Anhausen dafür die Grundlage, indem die Ortsgemeinde ein vom Land gefördertes Dorferneuerungskonzept, in Verbindung mit einer Dorfmoderation, aufstellt. Das aktive Mitwirken und Mitgestalten der Bürger an der Entwicklung des Dorfes ist von zentraler Bedeutung. Es trägt dazu bei, Dörfer zukunftssicher zu machen und die vielfältigen Herausforderungen zu meistern.