Verbundenheit zur Heimat auf 416 Seiten in Worte gefasst

Heimat-Jahrbuch 2026 ab sofort erhältlich -  Evangelische Kirche Urbach und „Haus am Hochgericht“ waren Schauplätze der Präsentation

Sein respektvolles Dankeschön richtete Landrat Achim Hallerbach an alle Mitglieder des Redaktionsausschusses - stellvertretend und allen voran an Dr. Reinhard Lahr für die langjährige Federführung in Lektorat und Bebilderung des Jahrbuches. Foto: Thomas HerschbachDruckfrisch erschienen und ungebrochen attraktiv ist das neue Heimat-Jahrbuch 2026 auf dem Markt. Der Öffentlichkeit wurde das Werk jetzt von Landrat Achim Hallerbach und Dr. Reinhard Lahr, der einmal mehr an erster Stelle für die Verwirklichung verantwortlich gezeichnet hat, vorgestellt. Für die Präsentation in Gegenwart von Autoren und Redaktionsteam hatten sich mit der Evangelischen Kirche Urbach und dem benachbarten „Haus am Hochgericht“ gleich zwei Schauplätze gefunden.

„Einmal mehr haben die kenntnisreichen und engagierten Verfasser um Dr. Lahr ein lesenswertes Werk geschaffen, das die Verbundenheit zu unserer Heimat auf 416 Seiten reflektiert und das ein Spiegel unseres vielfältigen und traditionsreichen Landkreises ist“, lobte Landrat Achim Hallerbach Buch und Autoren gleichermaßen.

Das Titelbild zeigt einen Blick über das sogenannte „Haus am Hochgericht“ in Urbach-Kirchdorf – ein einst bäuerliches Gehöft, das vor 20 Jahren von Architekt Dr. Hans-Hermann Heydorn aus Dierdorf zu einem Kultur- und Vereinshaus des Dorfes umgeplant wurde – auf die Evangelische Kirche. „Deren achteckiger Zentralraum in neoromanischen Formen datiert aus den 20er Jahren des 19. Jahrhunderts und erinnert an die Pfalzkapelle Aachen. Er wurde neben dem aus dem 13. Jahrhundert stammenden Turm platziert, nachdem der Chor der Vorgängerkirche 1824 eingestürzt war“, wusste der oberste Kreis-Denkmalschützer Reinhard Lahr zu berichten.

Der Ausbau des einstigen Parallelhofes zum Treffpunkt der Dorfgemeinschaft „Haus am Hochgericht“ wurde wiederum im Jahr 2011 von der Architektenkammer Rheinland-Pfalz ausgezeichnet. Bei der Entscheidung spielten unter anderem die Form der Erweiterung, die der Kubatur historischen Bauten nachempfunden ist, ebenso eine Rolle wie die moderne Interpretation in der Materialwahl.

Wie die Kammer weiter ausführte, wirke das „Haus am Hochgericht“ somit exemplarisch für die drängende Aufgabe der Wiederbelebung alter Ortskerne.

Dadurch animiert zeigt sich auch das Kalendarium des aktuellen Heimatjahrbuchs des Landkreises Neuwied.  Dort werden nämlich weitere, in jüngster Zeit vorbildlich instandgesetzte und von der Dorferneuerung oder Städtebauförderung (ISEC) subventionierte, Kulturdenkmäler aus dem Landkreis Neuwied vorgestellt.

„Mit einer Auflagenhöhe von 2.100 Exemplaren zählt das 416 Seiten starke Heimat-Jahrbuch sicherlich zur bemerkenswertesten Lektüre seiner Art in Rheinland-Pfalz. Als reiches Kompendium heimatkundlicher, aktueller wie historischer Beiträge gibt es in altbewährter Form Einblick in die Kreisgeschichte“, fasst Reinhard Lahr zusammen. Ein literarisches „Schätzchen“ also, das im wahrsten Wortsinn „preis-wert“ ist.  Denn obwohl die Papier- und Energiepreise sich seit wenigen Jahren mehr als verdoppelt haben, hat der Kreis das Preisniveau der letzten Jahre gehalten und verkauft das Buch ab sofort für 8 Euro bei den Buch- und Zeitschriftenläden. Ebenso ist es möglich, das Heimatjahrbuch in den Bürgerbüros der Stadt- und Verbandsgemeindeverwaltungen oder direkt im Bürgerbüro des Kreishauses und im Roentgen-Museum zu erwerben. Dort können unter der Rufnummer 02631/803-379 auch größere Mengen geordert werden. Bei Bestellungen von mehr als zehn Exemplaren gibt es einen Vorzugspreis von 7,50 Euro.

„Leider nimmt die Zahl der Schulen, deren Schüler die Bücher von Haus zu Haus anliefern, seit einigen Jahren steig ab. In diesem Jahr sind es mit der Grundschule in der Au in Neustadt/Wied sowie der Grundschule St. Georg in St. Katharinen nur noch zwei Schulen, die sich bereit erklärt haben, die Jahrbücher anzubieten“, bedauert Landrat Achim Hallerbach diesen Sachverhalt umso mehr, als dass der Einsatzwille für fesselnde Inhalte nach wie vor ungebrochen ist. Denn dass die Schrift mit ihrer über hundertjährigen Tradition noch immer interessante Beiträge vorhält, rührt maßgeblich von der intensiven Recherche und dem anhaltenden Engagement der Autoren. Dazu zählt auch Arno Schmidt aus Rüscheid. Seit 1989 verfasste er mehr als 40 Beiträge fürs Jahrbuch, meist als alleiniger Autor, gelegentlich als Co-Autor mit anderen, wie Heinz Preißing oder Helmut Priewer. Außerdem ist er seit vielen Jahren schon Mitglied des Redaktionsausschusses. Schwerpunkt seiner Forschung sind die Gemeinden im Umfeld des Kirchspiels Anhausen, für die er diverse Ortschroniken verfasste, die sich großer Beliebtheit erfreuen, so für Anhausen, Kurtscheid, Meinborn, Oberbieber, Oberraden, Rüscheid und Stebach. Was für das Kirchspiel gilt, trifft auf das Heimatjahrbuch in Gänze zu: es bleibt populär.

„Unser Heimatjahrbuch ist seit über hundert Jahren ein Klassiker, der keinerlei Staub angesetzt hat, weil er durch stets neue interessante Geschichten jung geblieben ist. In ihm findet sich Heimatliebe schwarz auf weiß in Form gegossen“, wünscht sich Landrat Achim Hallerbach regen Zuspruch zu dem regionalen Standardwerk auch für die Ausgabe 2026.


Link zur Bestellung des Heimat-Jahrbuch 2026:

https://www.kreis-neuwied.de/kv_neuwied/Roentgen/Veranstaltungen/Neues%20Heimat-Jahrbuch%202026%20ist%20soeben%20erschienen/

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