Ida Dehmel Kunstpreis an die Berliner Künstlerin Barbara Noculak verliehen

Im Roentgen-Museum Neuwied wurde von der GEDOK (Verband der Gemeinschaften der Künstlerinnen und Kunstfördernden e. V.) der renommierte Ida Dehmel Kunstpreis 2022 verliehen. Preisträgerin ist die Berliner Künstlerin Barbara Noculak, deren Werke nun bis Sonntag, 15. Mai 2022 in Neuwied ausgestellt sind.

Bei seiner Begrüßung richtete Museumsdirektor Bernd Willscheid herzliche Gratulation von Landrat Achim Hallerbach aus, der leider an der Preisverleihung mit Ausstellungseröffnung nicht teilnehmen konnte. Willscheid begrüßte die Gäste der Veranstaltung und gratulierte der Künstlerin. Dass die Verleihung dieses bundesweit renommierten Kunstpreises in Neuwied stattfinde, sei einmal die Nähe zur Bundesstadt Bonn mit dem Haus der Kultur, in dem die GEDOK-Künstlerinnen ausstellen, sowie die Verbindung des Roentgen-Museums mit der vorherigen Preisträgerin Susanne Krell, die vor zwei Jahren interessanterweise gerade eine Ausstellung im Roentgen-Museum vorbereitete, als sie die Mitteilung erhielt, als Preisträgerin ausgewählt zu sein.

Dr. Ursula Toyka, die Präsidentin der GEDOK, hielt die beeindruckende Laudatio über die Preisträgerin. Barbara Noculak setze sich mit existenziellen, generationsübergreifenden Themen des Lebens auseinander, ohne in Pathos oder Sentimentalität abzugleiten.

Sie arbeite multimedial, ohne die Besonderheit der jeweiligen Medien und Mittel einer derzeit gängigen eindimensionalen Digitalisierungs-Faszination zu opfern.

Barbara Noculak nahm dann von Dr. Ursula Toyka und Franziska Behrentin, der Sponsorin des Preises, den Ida Dehmel Preis entgegen und bedankte sich mit bewegenden Worten.

Die musikalische Umrahmung der Veranstaltung durch die Cellistin Sue Schlotte erfolgte nicht im Festsaal, sondern anschließend in den Ausstellungsräumen beim Rundgang der Gäste durch die Ausstellung. In der Ausstellung zeigt Barbara Noculak bis zum 15. Mai 2022 zahlreiche Fotoarbeiten, Zeichnungen, Collagen, Objekte und eine Auswahl fotografischer Dokumentationen von Installationen.

Ida Dehmel (1870-1942), deren Name dieser renommierte Kunstpreis trägt, war eine in Bingen geborene bekannte Frauenrechtlerin und angesehene Kunstförderin sowie auch Mitgründerin des GEDOK Verbandes. Als Jüdin während des NS-Regimes aller Ämter enthoben, trieben sie Bedrohungen und Verfolgungen 1942 in den Freitod.

 

Alle Ausstellungsräume sind barrierefrei erreichbar.

Öffnungszeiten:

Di.-Fr. von 11-17 Uhr, Sa. u. So. von 14-17 Uhr

Samstags Eintritt frei, montags geschlossen

 

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