Neuer Jobcenter-Vize muss gleich schwimmen können

Landrat Achim Hallerbach ist überzeugt, mit Michael Runkel den richtigen Mann abgeordnet zu haben – Ukraine-Flüchtlinge sind riesige Herausforderung

Erst einmal in Ruhe ankommen und sachte einsteigen? Das konnte Michael Runkel direkt vergessen.  Der neue „Vize“ des Jobcenters musste ins kalte Wasser springen - und sofort zu Dienstbeginn losschwimmen. Denn mit dem immensen Zustrom an Kriegsflüchtlingen – der Kreis Neuwied hat deutlich mehr aufgenommen als der Bundes- und Landesschnitt – sind auf die von Landkreis und Arbeitsagentur gemeinsam getragene Einrichtung immense Aufgaben zugekommen.

Foto: Büroleiterin Diana Wonka und Landrat Achim Hallerbach begrüßten Michael Runkel (Mitte) als den neuen „Vize“ des Neuwieder Jobcenters. Und so ging es natürlich auch beim „Antrittsbesuch“ des 48-Jährigen bei Landrat Achim Hallerbach und seiner Büroleiterin Diana Wonka vor allem um die Ukraine. Ein Großteil der bisher mehr als 2000 registrierten Flüchtlinge wird schließlich aller Voraussicht nach ab dem 1. Juni Anspruch auf Leistungen nach dem Sozialgesetzbuch II haben.

Damit wird das Jobcenter des Landkreises Hauptansprechpartner für die Menschen und ihre Integration in den hiesigen Arbeitsmarkt. „Das ist eine unheimlich wichtig Aufgabe und eine riesige Herausforderung. Ich bin sehr froh, dass wir als Kreisverwaltung dafür mit Michael Runkel den richtigen Mann gefunden haben, den wir abordnen können“, zeigte sich Landrat Achim Hallerbach zufrieden.

Die ersten Erfahrungen im neuen Job sowie der vorherige Werdegang des zweifachen Familienvaters sprechen in der Tat dafür, dass Michael Runkel – mindestens beruflich gesehen – schon schwimmen kann. Nach Abitur und Grundwehrdienst hat er 1994 zunächst eine Beamtenausbildung für den gehobenen Dienst (heute: 3. Einstiegsamt) bei der damaligen Verbandsgemeindeverwaltung Rengsdorf begonnen. Die Ausbildung mit berufsintegriertem Studium an der Hochschule für öffentliche Verwaltung in Mayen schloss er drei Jahre später als Diplom-Verwaltungswirt (FH) ab und war dann zunächst als Sachbearbeiter für die Betreuung von Flüchtlingen zuständig.

Später stieg er zum Sozialabteilungsleiter bei der Verbandsgemeindeverwaltung Rengsdorf auf und wurde dann Anfang 2005 zum neu gegründetem Jobcenter des Landkreises Neuwied abgeordnet. 2008 wechselte er zurück nach Rengsdorf, wo man ihn kurz nach der Fusion mit Waldbreitbach zum Finanzchef beförderte. Diesen Fachbereich leitete er bis zu seinem erneuten Wechsel zum Jobcenter.

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