Neue Photovoltaik-Anlagen sparen viele Tonnen Kohlendioxid

Martinus-Gymnasium Linz: Initiative aus der Schülerschaft von der Neuwieder Kreisverwaltung schnell umgesetzt – Parallel Projekt an Realschule realisiert

In Sachen Energiewende mahnt die junge Generation oft und nicht selten zu recht mehr Tempo an. Am Martinus-Gymnasium Linz (MGL) war diese Klage jetzt jedoch nicht zu hören. Im Gegenteil: „Es ist sehr schnell und zur vollen Zufriedenheit umgesetzt worden“, kommentierte nicht nur Direktor Thomas Schmacke den Bau der neuen Photovoltaikanlagen auf zwei Schuldächern. Auch die Schülervertreter Florian Augst und Sebastian Bensch freuten sich sichtlich über die flotte Umsetzung des von der SV initiierten Projekts. Als Oberstufenschüler seien sie sehr positiv überrascht, die Fertigstellung noch während ihrer eigenen Zeit am MGL zu erleben, lobten beide die Arbeit der Neuwieder Kreisverwaltung.

Foto: Die Sonne scheint ihnen nicht nur ins Gesicht, sondern vor allem auch auf die neue PV-Anlage hinter ihnen: (von rechts) Landrat Achim Hallerbach, Cemal Bilge (Kreisverwaltung), MGL-Schulleiter Thomas Schmacke, Florian Kropf (KV), Sebastian Bensch (SV), Lehrerin Claudia Herzog, stellvertretender Schulleiter Ralf Weißenfels, Florian Augst (SV) und Kreis-Beigeordneter Michael Mahlert. Es war nach einer Infoveranstaltung, bei der die Kreisverwaltung Schüler, Lehrer und Stadtwerke Neuwied (SWN) zusammengebracht hatte, dass in der Schülerschaft des MGL der Wunsch konkret geworden war, Photovoltaik am Gymnasium zu installieren. Gemeinsam mit Kreis und Versorger machten sich die Jugendlichen dann daran, geeignete Standorte zu identifizieren, die Wirtschaftlichkeit der Anlage zu betrachten und Vor- wie Nachteile einzuschätzen. Im Ergebnis wählten sie zwei Dächer aus und mussten dabei abwägen, dass zur Erreichung des Wirkungsgrades auch drei Bäume gefällt werden müssen. Im Rahmen einer Projektarbeit wurde das gefundene Ergebnis aber letztlich als „sehr nachhaltig“ bewertet. Gebaut worden sind so zwei Anlagen mit 29,64 KwP, durch die jährlich 9 Tonnen Kohlendioxid eingespart werden. Die Kosten von rund 50.000 Euro sollten sich in circa zehn Jahren amortisiert haben. 

Gleiches gilt für ein parallel abgeschlossenes Projekt an der benachbarten Realschule plus, auf das Landrat Achim Hallerbach beim Ortstermin hinwies. Hier konnten Anlagen mit 43,29 KwP und einer Einsparung von 12 Tonnen CO2 auf die erneuerten Dächer gesetzt worden. Auch der Landrat dankte den Gymnasiasten ausdrücklich für ihre Initiative, die den guten Ruf der Schule einmal mehr untermauert habe. Er unterstrich, dass die Kreisverwaltung „für solche Ideen immer offen“ sei. Erster Kreisbeigeordneter Michael Mahlert machte deutlich, dass es „bemerkenswert“ ist, dass die Aktivität von den Schülern selbst ausgegangen ist.

„Wenn Kinder und Jugendliche lernen, dass das hier möglich ist, bringen sie es auch nach Hause, nach draußen“, bilanzierte schließlich Lehrerin Claudia Herzog. Sie dankte insbesondere Florian Kropf und Cemal Bilge vom Immobilienmanagement der Kreisverwaltung für die „sehr gute Zusammenarbeit“.

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