Kreis Neuwied. Die Gesundheit unserer Kinder ist das höchste Gut. Deshalb wird in Deutschland und weltweit kaum etwas schärfer kontrolliert als Säuglingsnahrung. Genau das ist eines der Felder, in denen die „Chr. Hansen“ Gruppe unter anderem aktiv ist. Vor zwei Jahren hat das dänische Unternehmen die Jennewein Biotechnologie GmbH übernommen, die aus den Räumlichkeiten des Technologie- und Gründerzentrum TZO des Kreises Neuwied in Rheinbreitbach hervorgegangen ist. In der HMO-Sparte (Humane Milch Oligosaccharide) werden Produktionsprozesse für komplexe Milchzucker entwickelt und industriell hergestellt sowie deren gesundheitliche Vorteile erforscht. Dies unterstützt, das Säuglingsnahrung näher an Muttermilch herankommt, für Säuglinge, die nicht gestillt werden können.
Gemeinsam mit
Kreis-Wirtschaftsförderer Harald Schmillen hat Landrat Achim Hallerbach das
Unternehmen besucht und mit dem Geschäftsführer der Chr. Hansen HMO Jesper Sig
Mathiasen und seinen Kollegen Carsten Rou, Benedikt Engels und Markus Kernegger
- verschiedene Entwicklungsmöglichkeiten diskutiert. „Ich freue mich, dass sich
das Unternehmen an unserem Standort so gut entwickelt und dabei ist, weiter zu
wachsen“, kommentierte Landrat Achim Hallerbach erfreut. „Chr. Hansen in
Rheinbreitbach ist ein ,Hidden-Hidden-Champion‘, ein Unternehmen, das zwar nur
wenige kennen, das aber auf höchstem Forschungsniveau hervorragende Arbeit
leistet und großes Potenzial bietet“, ergänzte Harald Schmillen. „Viele der
Mitarbeiter und Führungskräfte hier in Rheinbreitbach waren wie ich von Anfang
an dabei und haben die Sparte mit aufgebaut“ erklärte der Produktionsleiter
Benedikt Engels, „Es ist eine tolle Erfahrung den Standort und das Geschäft
seit der Integration in die Chr. Hansen Gruppe immer weiter wachsen zu sehen und
für die Zukunft wachstumsstark auszurichten“.
Die aus Dänemark stammende Gruppe hat weltweit mehr als 3800 Mitarbeiter, von denen fast 20 Prozent in der Forschung und Entwicklung tätig sind. In den vergangenen Jahren konnte sie auf ein jährliches Wachstum von 7 bis 10 Prozent verweisen und wurde nun das vierte Jahr in Folge als eines der „Nachhaltigsten Unternehmen der Welt“ ausgezeichnet. „Ein echter Champion!“, unterstrich Landrat Achim Hallerbach.