Gemeindenahe Psychiatrie und PSYchKG Rheinland-Pfalz

/ Hilfen für psychisch kranke Personen und deren Angehörige

Leistungsbeschreibung

Hilfen für psychisch erkrankte Menschen haben das Ziel, die Erkrankung zu heilen, deren Verschlimmerung zu verhüten und Krankheitsbeschwerden zu lindern. Sie sollen eine selbstständige Lebensführung und gesellschaftliche Teilhabe ermöglichen. Erforderliche Hilfen sollen entsprechend dem individuellen Behandlungs-, Teilhabe-, und Pflegebedarf mit der psychisch erkrankten Person und ihrer gesetzlichen Vertretung abgestimmt und vereinbart werden.

Die Hilfen sollen auch Menschen, die mit psychisch erkrankten Menschen als Angehörige oder in anderer Weise in enger Beziehung stehen, entlasten und unterstützen.

Für eine angemessene Versorgung sollen Unterstützungs- und Hilfsangebote in den Bereichen Prävention, Behandlung, Wohnen, Teilhabeförderung und Pflege gemeindenah verfügbar sein.

Spezielle Hinweise für - Kreis Neuwied

Mit der rheinland-pfälzischen Psychiatriereform hat der Landkreis Neuwied die Verantwortung für die Planung und Koordination der gemeindenahen psychiatrischen Versorgung im Landkreis übernommen. Der Landkreis hat dieser Aufgabe stets hohe Bedeutung beigemessen. So wurde im Frühjahr 1997 der Psychiatriebeirat des Landkreises Neuwied berufen. Im September 1997 wurde die Psychiatriekoordinationsstelle als Stabsstelle eingerichtet. Es folgte die Einrichtung des Sozialpsychiatrischen Dienstes am Gesundheitsamt unter Leitung eines Facharztes für Psychiatrie. Darüber hinaus wurde mit dem Marienhaus-Klinikum St. Antonius Waldbreitbach die Übernahme der Pflichtversorgung für den Landkreis Neuwied vereinbart. Es folgte die Einrichtung einer Vielzahl weiterer Dienste und Angebote, beispielswiese des Gemeindepsychiatrischen Zentrums mit Tagesstätte und Kontaktangebote in Trägerschaft der Arbeiterwohlfahrt. Oder die Einrichtung der Tagesklinik für psychisch kranke Menschen in Neuwied in Trägerschaft des Marienhaus-Klinikums St. Antonius Waldbreitbach.

Ebenfalls eingerichtet wurden modellhafte Projekte zur Verbesserung der Versorgung, beispielsweise das Krisentelefon für Menschen mit psychischen Erkrankungen und ihren Angehörigen, ebenfalls in Trägerschaft des St. Antonius Krankenhauses. Schließlich wurden neue Informationsangebote wie der Psychosoziale Internet-Beratungsführer geschaffen. Daneben werden regelmäßig Informations- und Fachveranstaltungen zu psychiatrischen Themen organisiert und durchgeführt.

Zu erwähnen ist, dass sich die gemeindenahe Psychiatrische Versorgung im Landkreis Neuwied nicht ausschließlich auf die Verbesserung der Versorgung für psychisch kranke erwachsene Menschen fokussiert. So fördert der Landkreis Neuwied ebenfalls die Verbesserung der Versorgung in den Bereichen Kinder- und Jugendpsychiatrie, Gerontopsychiatrie sowie Sucht und Psychiatrie. Beispielsweise wurde die Schaffung eines stationären Angebotes am Johanniter-Zentrum für Kinder- und Jugendpsychiatrie oder die Einrichtung einer Außenstelle der Psychiatrischen Kinder- und Jugendambulanz in Asbach gefördert.

Neben diesen Themenstellungen werden weitere Themen wie beispielsweise die Notfallseelsorge im Landkreis Neuwied aktiv unterstützt.

Rechtsgrundlage

Formulare

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