SGD Nord: Wiedtalradweg in Altwied kann weitergebaut werden

Aktuell informierte sich Dr. Ulrich Kleemann, Präsident der Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Nord über den Stand der Genehmigungsverfahren zum Lückenschluss des Wiedtalradwegs in Altwied (Landkreis Neuwied). Für diesen Abschnitt waren wegen der Durchquerung des Naturschutzgebietes „Auf der Hardt“ und des FFH-Gebietes „Felsentäler der Wied“ mehrere natur- und wasserrechtliche Genehmigungen der SGD Nord und der Kreisverwaltung Neuwied erforderlich.

Foto: (v.l.n.r.) Achim Hallerbach, 1. Kreisbeigeordneter, Ina Heidelbach Referatsleiterin,  Dr. Roland Pietsch, Referatsleiter Obere Naturschutzbehörde der SGD Nord, Werner Oster, stellv. Dienststellenleiter des Landesbetrieb Mobilität Cochem-Koblenz, Dr. Ulrich Kleemann Präsident der SGD Nord bei der abschließenden Abstimmung der letzten genehmigungsrechtlichen Punkte für den Lückenschluss des Wiedtalradweges. „Mit der von der SGD Nord erteilten Befreiung im Naturschutzgebiet „Auf der Hardt“ ist der Weg nun frei für die Baumaßnahmen, die im Herbst starten sollen.  Ich freue mich, dass ab dem nächsten Jahr der rund 4,3 Kilometer lange Abschnitt von Altwied zur Laubachsmühle im Wiedtal befahrbar sein wird,“ so SGD Nord Präsident Dr. Ulrich Kleemann. 

Beim Termin vertreten waren auch Achim Hallerbach, 1. Kreisbeigeordneter (Landkreis Neuwied) sowie Werner Oster, stellvertretender Dienststellenleiter des Landesbetriebs Mobilität Cochem-Koblenz. Ziel des gemeinsamen Treffens war die abschließende Abstimmung zu genehmigungsrechtlichen Punkten im Naturschutz und der Wasserwirtschaft.  

„Wir freuen uns, dass der Landesbetrieb Mobilität nun diesen Lückenschluss des Wiedtal-Radweges vollziehen kann. Durch die Erteilung einer wasserrechtlichen und einer naturschutzrechtlichen Genehmigung für die noch ausstehenden notwendigen Ertüchtigungsmaßnahmen an einem überörtlichen Radweg, braucht der Radtourist bald die Ausfallstraße von Neuwied ins romantische Wiedtal nicht mehr zu benutzen und kann ungezwungen auf den bestehenden Radweg ausweichen, um die Schönheit dieser Flusslandschaft zwischen Laubachsmühle und Segendorf zu genießen“ betont Achim Hallerbach, 1. Kreisbeigeordneter und Umweltdezernent des Landkreises Neuwied.

„Der LBM Cochem-Koblenz freut sich sehr, dass durch die abseits der L 255 gelegene Wegeführung der Lückenschluss des Wiedtalradweges endlich erreicht werden konnte. Der LBM Cochem-Koblenz investierte insgesamt über eine halbe Millionen Euro in den Lückenschluss“, so Werner Oster, stellvertretender Dienststellenleiter des Landesbetrieb Mobilität Cochem-Koblenz.

Zahlreiche Abschnitte des Radwanderweges wurden in den vergangenen Jahren gebaut. Der jetzt geplante Abschnitt soll auf einem bereits vorhandenen Forstwirtschaftsweg auf der rechten Wiedseite, verlaufen. Dies ist das Ergebnis jahrelanger Überlegungen zu möglichen Varianten in dem engen Talraum mit Rücksicht auf die Natur und Landschaft.  

Der geplante Radweg verläuft durch das FFH-Gebiet „Felsentäler der Wied“ mit alten Schlucht- und Hangmischwäldern sowie durch das Naturschutzgebiet „Auf der Hardt“. Aus Sicherheitsgründen müssen einzelne Bäume im FFH-Gebiet gefällt werden. Zum Schutz der Arten wurden spezialisierte Gutachter vom LBM Cochem-Koblenz beauftragt. Auf einem Drittel der Strecke, verläuft der Weg im Naturschutzgebiet „Auf der Hardt“. Hier finanziert und koordiniert das Land Rheinland-Pfalz seit rund 10 Jahren Maßnahmen in Kooperation mit Biotoppflegern, der Stadt und dem Kreis Neuwied. Durch den Radweg sind keine Beeinträchtigungen im Schutzgebiet zu erwarten. Weil Baumaßnahmen hier aber grundsätzlich verboten sind, muss die SGD Nord als Obere Naturschutzbehörde eine Befreiung erteilen. Dazu wurden die anerkannten Naturschutzverbände beteiligt.  

Ist der Wiedtalradweg fertig, wird dieser rund 100 Kilometern lang sein und die Wied von ihrer Quelle am Dreifelder Weiher mitten aus dem Westerwald bis zu ihrer Mündung in den Rhein bei Neuwied, begleiten.

Weitere Informationen unter: www.sgdnord.rlp.de

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