Seit mehr als 20 Jahren engagiert sich der Arbeitskreis für Natur-und Umweltschutz Asbacher Land

Seit mehr als 20 Jahren engagiert sich der Arbeitskreis für Natur-und Umweltschutz Asbacher Land (ANUAL) für den Erhalt und die Neupflanzung von Streuobstwiesen. In der Region wurden in den letzten Jahren viele lokale, zum Teil noch nicht bestimmte Sorten gefunden. Seit nunmehr fünf Jahren werden von Mitgliedern des ANUAL Obstsortengärten angelegt, in denen diese alten Sorten  erhalten werden. Der erste Beigeordnete und zukünftige Landrat des Kreises Neuwied, Achim Hallerbach sowie Ina Heidelbach und Hans-Peter Job von der Unteren Naturschutzbehörde haben sich nun vor Ort über die Arbeit des ANUAL informiert.

Foto: Seit mehr als 20 Jahren engagiert sich der Arbeitskreis für Natur-und Umweltschutz Asbacher Land (ANUAL) für den Erhalt und die Neupflanzung von Streuobstwiesen. Der erste Beigeordnete und zukünftige Landrat des Kreises Neuwied, Achim Hallerbach sowie Ina Heidelbach und Hans-Peter Job von der Unteren Naturschutzbehörde haben sich nun vor Ort über die Arbeit des ANUAL informiert. „Aufgrund der fachliche Qualifikation und des große Engagements des ANUAL ist es absolut zielführend, wenn Kompensationsmaßnahmen des Kreises in diese Projekte einfließen“, betonte Achim Hallerbach und ergänzt: „Schließlich sind die Streuobstwiesen rund um die Ortschaften des Asbacher Landes  Kulturgut und Landschaft prägend. Das gilt besonders für hochstämmige Obstbäume mit Ihren großen Kronen. Allerdings ernten wir heute überwiegend von den Bäumen, die unsere Eltern und Großeltern gepflanzt haben. Diese werden natürlich weniger, wenn alte Bäume absterben und kaum nach gepflanzt werden.“

„Daher haben ANUAL-Mitglieder neben der Pflege alter Bäume bereits über 200 Bäume auf vereinseigenen Flächen gepflanzt, überwiegend alte und lokale Sorten“, erklärte der ANUAL-Vorsitzende Robert Klein und bedankte sich für die Unterstützung durch den Kreis Neuwied.

Ina Heidelbach erinnerte daran, dass damit sowohl wertvolle Biotope mit Ihrer hohen Artenvielfalt erhalten werden wie auch wertvolle Eigenschaften der Bäume wie zum Beispiel Krankheitsresistenzen. Die Spezialisierung auf einige wenige Standardsorten habe den Verlust der genetischen Vielfalt zu Folge. Die Obstsortenerhaltung könne so dem Obstbau zukünftig sehr nützlich sein.

Natürlich geht der ANUAL diesen Weg weiter: Im März wurden Edelreiser alter Sorten für 100 Obstbäume zu Baumschulen gebracht, die sie dann auf geeignete Unterlagen veredeln.

Und auch zukünftig werden nicht nur auf vereinseigenen Flächen, sondern auch auf privaten Wiesen  und Gärten von Obstbaumfreunden Bäume gepflanzt. Wer also zukünftig heimische Obstbäume wie z.B. Aegidienberger Seidenhemdchen, Etscheids Butterbirne oder Mirakosa langfristig in seinem Garten pflegen möchte, kann sich gerne an den ANUAL wenden. Neben der Anleitung zum richtigen Pflanzen kann der ANUAL dank der Unterstützung des Kreises Pflanzpfahl, Korb zum Wühlmausschutz, Draht zum Verbissschutz und  Anbindekordel kostenlos zur Verfügung stellen. Auch im kommenden Jahr werden im Spätwinter wieder Reiser zum Veredeln gebracht werden.  Es sollen andere alte Sorten, von denen nur noch wenige Bäume im Kreis Neuwied und Rhein-Sieg-Kreis stehen, nachgezüchtet werden. Weitere Informationen bei Projektleiter Heinz Klein (02683/43708) bzw. www.Anual-ev.de.

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