Alter Pegelturm in Ariendorf könnte schon im nächsten Frühjahr neues Dach erhalten

Der über 100 Jahre alte Pegelturm am Rhein bei Ariendorf könnte schon im nächsten Frühjahr dank einer Gemeinschaftsinitiative von Kreisdenkmalamt, Kreishandwerkerschaft und Eigentümer wieder ein originalgetreu rekonstruiertes Dach erhalten. Dies teilt der 1. Kreisbeigeordnete und Baudezernent Achim Hallerbach mit.

Bereits im Jahr 2000 hatte die Denkmalschutzbehörde der Kreisverwaltung sich des damals 100jährigen Pegels in Ariendorf angenommen und ihn als Kulturdenkmal unter Schutz gestellt. Seitdem fanden diverse Anläufe statt, gemeinsam mit Landesdenkmalamt und der Eigentümerin, dem Wasser- und Schifffahrtsamt in Bingen, das löchrige Dach instand zu setzen.

Zuletzt bemühte man sich im Jahr 2010, gemeinsam mit der Kreishandwerkerschaft eine Lösung zu finden. Dies scheiterte jedoch an der bis dato passiven Haltung des Wasser- und Schifffahrtsamtes.

In diesem Sommer jedoch tat sich zur Freude der Kreisdenkmalschutzbehörde dann doch etwas: Anfang Juli teilte das Wasser- und Schifffahrtsamt in Bingen Kreis-Denkmalschützer Dr. Reinhard Lahr mit, dass das Amt eine fünfstellige Summe bereitstellen werde, um das Dach fachmännisch erneuern zu lassen.

Dr. Lahr besann sich des Termins von vor fünf Jahren und Achim Hallerbach stellte den alten Kontakt zu Handwerkskammerpräsident Kurt Krautscheid her. Dieser wiederum nutzte seine Verbindungen zur Dachdeckerinnung des Landkreises Neuwied. „Wir sind bereits in der Planung einer koordinierten Arbeitsgruppe zur Umsetzung der Dachsanierung. Ein detaillierter Projektplan soll möglichst viele Vorarbeiten zusammenfassen, damit der eigentliche Aufbau den Verkehrsfluss auf der B42 möglichst geringfügig behindert“, erklärt der 1.Kreisbeigeordnete Achim Hallerbach.

Aller Voraussicht nach wird über Winter mit monetärer Unterstützung des Eigentümers das Kegeldach von jungen Lehrkräften 1:1 dem historischen Vorbild folgend neu gezimmert und ebenso verschiefert, so dass es im Frühjahr in Ariendorf per Kran auf den steinernen Turm aus Tuffsteinquadern anstelle des alten maroden Daches neu aufgesetzt werden kann.

„Unser Dank gilt vorab dem Wasser- und Schifffahrtsamt sowie der Dachdeckerinnung für das Engagement zur Sicherung eines Kulturdenkmals im unteren Mittelrheintal“, so Achim Hallerbach abschließend.


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