Die Schlacht um die Scholle - Kreisverwaltung Neuwied startet Veranstaltungsreihe „LANDreisen“

Mit der Vortragsveranstaltung „Die Schlacht um die Scholle“ startet die Kreisverwaltung Neuwied als „Untere Landwirtschaftsbehörde“ die Veranstaltungsreihe „LANDreisen“. Dabei sollen die Herausforderungen und Chancen  der regionalen landwirtschaftlichen Produktion für Landwirte, Verbraucher und kommunale Entscheider aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet und transparent  dargestellt werden.

Foto: Zum Flyer der VeranstaltungZwischen den Auen von Rhein und Wied und den Höhen des Westerwaldes bietet die Landwirtschaft des Landkreises Neuwied ein vielfältiges Angebot an Gaumenfreuden. Um diese immer wieder neu zu entwickeln und zu entdecken,  werden dem „LANDreisenden“ Landwirt Anregungen und dem Verbraucher Anreize vermittelt. Die Pflege unserer wunderschönen Landschaft ist dabei sowohl Haupt- wie auch Nebenprodukt der landwirtschaftlichen Wirtschaftsweise.

Die Auftaktveranstaltung findet am 18. November, um 19:30 Uhr im Außerschulischen Lernort der Mechanisch Biologischen Abfallentsorgungsanlage Linkenbach statt und beschäftigt sich mit der Grundlage der landwirtschaftlichen Produktion – dem Boden und insbesondere dessen Verfügbarkeit für die Nahrungsmittelproduktion.

Der Flächenverbrauch von landwirtschaftlichen Nutzflächen durch Siedlungs- und Infrastrukturmaßnahmen hat die „endliche Ressource“ Boden in den letzten Jahrzehnten erheblich zusammengeschrumpft. Regional deutlich ansteigende Kauf- und Pachtpreise sind die Folge. Im Spagat zwischen sinkenden Erzeugerpreisen und einer Verteuerung der Produktionsgrundlage konkurrieren die landwirtschaftlichen Erzeuger mit der Energiewirtschaft, Hobbytierhaltern, Spekulanten und Naturschutzinteressen um knappe Landwirtschaftsflächen.

Die „Schlacht um die Scholle“ ist in den östlichen Bundesländern noch heftiger entbrannt, da ein Spekulationserwerb aufgrund der günstigeren Flächengrößen- und zuschnitte raschere Erwerbsvorteile verspricht.

Die beiden Referenten – Ulrich Schreiber, Referatsleiter im Sächsischen Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft und Heinz Vogelgesang, Referent im Ministerium für Umweltschutz, Landwirtschaft, Weinbau und Forsten - beide Mitglieder in der Bund-Länder-Arbeitsgruppe „Bodenmarktpolitik“ werden den aktuellen Stand der gesellschaftlichen Diskussion darstellen und Lösungsansätze anregen.

Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Es gibt noch wenige Plätze. Um Anmeldung bis zum 07. November 2015 wird gebeten.
Per E-Mail: alexandra.runkel@kreis-neuwied.de, Per Telefon: 02631-803-759.


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