Kreisgesundheitsamt bot Fortbildung über Multiresistente Erreger und Infektionen an

25 Teilnehmer aus Alten- und Pflegeheimen (APHs) und ambulanten Diensten folgten Einladung des Kreisgesundheitsamtes und nahmen an einer Fortbildungsveranstaltung über Multiresistente Erreger und Infektionen teil. Ein Ziel war, die Kommunikation zwischen Gesundheitsamt und APHs sowie den ambulanten Pflegediensten noch weiter auszubauen.

Foto: 25 Teilnehmer aus Alten- und Pflegeheimen (APHs) und ambulanten Diensten folgten der Einladung des Kreisgesundheitsamtes und nahmen an einer Fortbildungsveranstaltung über Multiresistente Erreger und Infektionen teil. Ein Ziel war, die Kommunikation zwischen Gesundheitsamt und APHs sowie den ambulanten Pflegediensten noch weiter auszubauen: (v.l.n.r.) stellv. Leiterin des Kreisgesundheitsamtes Dr. Hilde Hamm, 1.Kreisbeigeordneter Achim Hallerbach, Hygienefachkraft beim Kreisgesundheitsamt, Bärbel Jungbluth, mre-Koordinatorin Claudia Rösing, und die Teilnehmergruppe.Der 1.Kreisbeigeordnete und Gesundheitsdezernent Achim Hallerbach stellte das Konzept der Inforeihe vor: „Das Gesundheitsamt Neuwied hat als Mitglied des mre-netzes regio rhein-ahr das Ziel, die Bevölkerung vor Infektion zu schützen und entsprechend zu beraten. Unter anderem soll dies gelingen durch die Vermittlung eines soliden Grundwissens über Hygienemaßnahmen und eine sinnvolle Antibiotikatherapie, verbesserte Umsetzung von Hygienemaßnahmen im Pflegealltag, Verbesserung der Kommunikation zwischen beteiligten Institutionen, medizinischen Einrichtungen sowie Betroffenen. Angefangen wurde mit den Krankenhäusern der Region. Danach gab es für die Alten- und Pflegeheime Schulungen, Qualitätskontrollen und Zertifizierungen. Mittlerweile wissen diese „alten Hasen“ schon genau, wie sie Hygienevorgaben in ihren Einrichtungen umsetzen und wo sie bei Bedarf Informationen abfragen können.“

Das aktuelle Thema jeder Herbst-/Wintersaison, „Influenza – die echte Grippe“, wurde von Claudia Rösing anschaulich vermittelt. Die Ärztin und mre-Koordinatorin Rösing zeigte, wie Grippeviren aussehen, wie sie sich vermehren und ständig verändern und wie sie übertragen werden. 

Sie informierte über die Möglichkeit der jährlich aktualisierten Grippe-Schutzimpfung von Erwachsenen ab 60 Jahren, chronisch Kranken, Schwangeren und Pflegepersonal. Ebenfalls wurden Schutzmaßnahmen für das Pflegepersonal im Umgang mit Grippeerkrankten besprochen.

Abschließend konnten die Teilnehmer unter UV-Licht-Kontrolle testen, wie gut sie ihre Hände desinfizieren beziehungsweise keimarm machen können. Da diese Form des „Sich-Kennenlernens“ bei den Teilnehmern gut ankam, sollen weitere Einladungen des mre-netzes folgen.

„Im Jahr 2014 starben laut Statistischem Bundesamt fast 17.000 Menschen an den Folgen einer Grippe oder Pneumonie. Die meisten von ihnen waren im Alter „70-plus“. Das ist die überwiegende Zielgruppe der Alten- und Pflegeeinrichtungen und der ambulanten Pflegedienste“, so der 1.Kreisbeigeordnete Achim Hallerbach abschließend. „Deshalb ist eine jährliche Grippeimpfung von Risikogruppen, insbesondere der älteren Menschen, eine wichtige Maßnahme.“ Da das Grippevirus sich ständig verändert, ist auch nach einer durchgemachten Grippe für unser Immunsystem kein „Wiedererkennen“ bei einer erneuten Infektion möglich.


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