Neuwieder Abfallwirtschaft mit soliden Zahlen -Hallerbach: oberstes Ziel ist Gebührenstabilität

Eine gute Nachricht hat der 1. Kreisbeigeordnete und Dezernent für Abfallwirtschaft Achim Hallerbach für die Bürgerinnen und Bürger des Landkreises Neuwied: Die Gebühren bleiben auch weiterhin stabil! Die Abfallwirtschaft des Landkreises Neuwied legte dem Kreistag solide Zahlen vor.

Der Neuwieder Kreistag folgte in seiner Sitzung der Empfehlung des Ausschusses für Umwelt und Abfallwirtschaft und stimmte dem Nachtragswirtschaftsplan der Abfallwirtschaft für das Jahr 2016 und dem Jahresabschluss 2015 einstimmig zu. Wie der 1. Kreisbeigeordnete Achim Hallerbach mitteilte, stehen im Jahr 2015 den Betriebserträgen von rund 23,4 Millionen Euro Betriebsaufwendungen in Höhe von 20,3 Millionen Euro gegenüber. Zusammen mit verringerten Unterhaltungs- und Betriebskosten vor allem der Mechanisch-Biologischen Abfallbehandlungsanlage (MBA) in Linkenbach in Höhe von 1,6 Millionen Euro und Mehraufwendungen insbesondere durch die von der Bundesbank vorgegeben Zinssätze für die Deponierückstellungen in Höhe von 1,35 Millionen Euro ergibt sich in der Summe ein erwirtschafteter Jahresüberschuss in 2015 von insgesamt 148.000 Euro. Mit rund 3,1 Millionen Euro ist vor allem ein sehr positives Betriebsergebnis zu verzeichnen. 

"Nachdem der Jahresabschluss des Wirtschaftsjahres 2015 von der Mittelrheinischen Treuhand ohne jede Beanstandung geprüft wurde, können wir auch weiterhin Gebührenerhöhungen für das kommende Jahr ausschließen. Denn trotz Mehrkosten von 133.000 Euro auf Grund bundesweiter Engpässe auf dem Entsorgungsmarkt für die Sperrmüllentsorgung sowie der Abzinsung für unsere Rückstellungen aufgrund der angespannten Zinssituation befinden wir uns auch im Jahr 2016 weiterhin auf einem soliden Weg" freute sich Achim Hallerbach.  

"Zusammen mit den Vorjahresüberschüssen verfügt die Neuwieder Abfallwirtschaft damit über ein Polster für die in den nächsten Jahren auf uns zukommenden Kostensteigerungen und eventuell unvorhergesehenen Belastungen," stellte Hallerbach fest. "Noch wichtiger ist aber, dass uns die bisherigen erfolgreichen Schritte in die kommunal bestimmte Abfallentsorgung mit den vorhandenen Mitteln gelungen sind. Wir konnten die Weichen für eine nachhaltige Stabilität stellen, ohne Schulden zu machen."

Neben dem für die kommunale Zukunft so wichtigen Beitritt zum Abfallzweckverband Rheinische Entsorgungskooperation (REK) lag ein weiterer Schwerpunkt des Wirtschaftsjahres 2015 in der erfolgreichen Wiederaufnahme des Regelbetriebs der Mechanisch-Biologischen Abfallbehandlungsanlage in Linkenbach. Es wurden rund 11,5 Millionen Euro in die Umrüstung der Anlage investiert. Auch die MBA, die unter der Regie des Landkreises in Kooperation mit den Kreisen Rhein-Hunsrück und Bad Kreuznach betrieben wird, gilt als Garant einer von Marktmonopolen unabhängigen und damit langfristig kalkulierbaren Abfallwirtschaft in öffentlicher Hand. 

Der Nachtragswirtschaftsplan 2016 ist natürlich geprägt durch die Übernahme der Abfuhr des Rest- und Biomülls durch den REK. „Am 2.1.2016 ging es los.

Nach anfänglichen leichten Schwierigkeiten bei der Abfuhr, die eine oder andere Tonne blieb mal stehen, technischen Defekten an den Fahrzeugen, läuft die Abfuhr seit Monaten konstant reibungslos“, betont Hallerbach. Zusammenfassend müsse hervorgehoben werden, dass der Abfallwirtschaftsbetrieb auch mit Blick auf das prognostizierte Jahresergebnis 2016 von 446.000 Euro wirtschaftlich solide arbeitet und auf stabilen Füssen stehe. 

Die Bürgerinnen und Bürger des Landkreises Neuwied profitieren von dieser soliden Wirtschaftsplanung, indem sie auf absehbare Zeit nicht mit steigenden Müllgebühren rechnen müssen. „Auch der Immobilienerwerb für das Verwaltungs- und Logistikzentrum im Neuwieder Distelfeld wird nicht zu höheren Gebühren führen, sondern im Gegenteil zur Gebührenstabilität beitragen," so der Neuwieder Abfallwirtschaftsdezernent.

„Vor dem Hintergrund der Risiken eines gestörten Wettbewerbs im Bereich abfallwirtschaftlicher Dienstleistungen bietet die kommunale Kooperation Unabhängigkeit von Markpreisveränderungen, langfristige Behandlungssicherheit und damit eine verlässliche finanzielle Größe für die Gebührenstabilität. Zusammen mit der wirtschaftlich stabilen Lage sehen wir uns damit für die weitere Entwicklung gut aufgestellt“, betonte Achim Hallerbach abschließend.


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