Kreisjugendamt organisiert Treffen der Interkulturellen Fachkräfte aus Kreis-Kitas

Zu einem gegenseitigen Kennenlernen und fachlichen Austausch hatte das Kreisjugendamt die Fachkräfte für interkulturelle Arbeit aus insgesamt 30 Kindertagesstätten im Kreisjugendamtsbezirk eingeladen. Sie trafen sich in dieser Zusammensetzung zum ersten Mal.

Foto: Zu einem gegenseitigen Kennenlernen und fachlichen Austausch hatte das Kreisjugendamt Neuwied, Annette Kost (4.v.l.), Kerstin Schwanbeck-Stephan (2.v.r.) und 1. Kreisbeigeordneter Achim Hallerbach (1.v.r.), die Fachkräfte für interkulturelle Arbeit aus insgesamt 30 Kindertagesstätten im Kreisjugendamtsbezirk eingeladen. Sie trafen sich in dieser Zusammensetzung zum ersten Mal.„Nie zuvor waren in den Kindertagesstätten im Kreisjugendamtsbezirk Neuwied so viele Kräfte für die interkulturelle Arbeit eingesetzt. Zusammen kommen die Fachkräfte für die Interkulturelle Arbeit auf einen Beschäftigungsumfang von mehr als 20 Stellen – die meisten von Ihnen sind in Teilzeit beschäftigt“, zeigte dann auch Achim Hallerbach, 1. Kreisbeigeordneter und zuständiger Dezernent für das Kreisjugendamt, die zunehmende Bedeutung der Interkulturellen Arbeit in den Kindertagesstätten auf. Und das längst nicht erst seit dem Zustrom vieler Flüchtlingsfamilien.

Die Teilnehmer zeigten sich zufrieden, ein Forum zu bekommen, um sich über das ganz spezifische Anforderungsprofil ihrer Arbeit als Interkulturelle Fachkraft auszutauschen, sich kollegial zu bestimmten Fragestellungen auszutauschen und vernetzen zu können. Die pädagogischen Fachkräfte waren sich schnell einig, dass der vom Kreisjugendamt organisierte Austausch regelmäßig stattfinden und jedes Treffen möglichst auch mit einem besonderen Themenschwerpunkt belegt werden soll.

Als nächster Punkt auf der Agenda der Interkulturellen Fachkräfte steht bereits eine Fortbildung zum Thema „Kultursensible Pädagogik“. Die wird das Kreisjugendamt voraussichtlich im Frühjahr 2017 anbieten.

Zum Hintergrund:

Der Träger einer Kindertagesstätte kann beim örtlichen Jugendamt beantragen, dass zusätzliche Beschäftigungsanteile bewilligt werden für die Integration von Kindern mit Migrationshintergrund. Maßgeblich für die Entscheidung des Kreisjugendamtes, welche Stellenanteile hier bewilligt werden können, ist neben der Anzahl und dem Alter der Kinder mit Migrationshintergrund auch die Vielzahl bzw. Vielfalt der Herkunftsländer und Kulturen.


Was macht interkulturelle Arbeit aus?

Kinder, die ohne ausreichende deutsche Sprachkenntnisse eingeschult werden, haben bei weitem nicht dieselben Aussichten auf eine erfolgreiche Schullaufbahn, wie Kinder, die die deutsche Sprache gut beherrschen. Was liegt näher, als bereits im Kindergarten fördernd auf die Sprachentwicklung einzuwirken und so dazu beizutragen, dass die Chancen von Kindern mit Migrationshintergrund bei ihrem Start in die Schule verbessert werden.

Die Fachkräfte für interkulturelle Arbeit tragen entscheidend zur Qualität der Arbeit in Kindertagesstätten und zur Entwicklung und Sicherung eines interkulturellen Profils der Einrichtung bei, sei es mit eigener Mehrsprachigkeit und Migrationserfahrung, sei es mit vielfältigen interkulturellen Kompetenzen, mit denen sie das Aufeinander zugehen von Kindern und Familien mit unterschiedlichen kulturellen und sprachlichen Erfahrungshintergründen gezielt unterstützen.

Quelle: Zusätzliche Fachkräfte für interkulturelle Arbeit in Kindertagesstätten in Rheinland-Pfalz, Beschluss des Landesjugendhilfeausschusses vom 20. Februar 2006.

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