Starke Partner für den ländlichen Raum - Hallerbach: Bedeutung des ländlichen Raumes und der heimischen Landwirtschaft hervorheben

Die Landfrauen sind Expertinnen für das Leben im ländlichen Raum. Achim Hallerbach, 1.Kreisbeigeordneter des Landkreises Neuwied besiegelte auf dem diesjährigen Landfrauentag eine Kooperation mit dem Kreisverband Neuwied. „Wir legen sehr viel Wert auf ihren Rat als praktisch orientierte Sachverständige mit Augenmaß für das Machbare“, so begründete Achim Hallerbach den Wunsch nach einer verstärkten Zusammenarbeit. Früher standen Erzeugung und Verbrauch in einem engeren anschaulichen Zusammenhang zueinander. Doch dem ist nicht mehr so. Lebensmittel werden heute global gehandelt.

Foto: Hella Holschbach (r), Vorsitzende der Landfrauen des Kreisverbandes Neuwied, und Achim Hallerbach (l), 1.Kreisbeigeordneter des Landkreises Neuwied, besiegeln eine Kooperation zur Stärkung der Umweltbildung sowie zur Förderung der regionalen Identität. Ohne Landwirtschaft gibt es keine Nahrungsmittel. Die Wertigkeit der regionalen Produkte soll in den Fokus gerückt werden.Aber es gibt inzwischen dazu auch eine Gegenbewegung: eine Abkehr vom "Allerweltsgeschmack", die nach bodenständigen, heimischen Spezialitäten, hergestellt vom Landwirt vor Ort, verlangt. Der Strukturwandel in der  heimischen Landwirtschaft ist rasant. In den letzten vierzig Jahren hat sich die Anzahl der Betriebe im Landkreis um 85 Prozent reduziert. Es werden unter zehn Prozent des Schweinefleisches, das im Kreis konsumiert wird, heute auch hier produziert.

„Wir sind uns in der Kreisverwaltung Neuwied der Verantwortung für die Landwirtschaft sehr bewusst,“ erläuterte Hallerbach. „Wir müssen noch stärker als bisher die Bedeutung des ländlichen Raumes und der heimischen Landwirtschaft  hervorheben.“ Durch den Strukturwandel sind die in der Landwirtschaft tätigen Menschen eine Minderheit geworden. Deshalb ist der Bezug vieler Menschen zur Landwirtschaft verloren gegangen und damit auch das Verständnis für die wirtschaftlichen Zusammenhänge und Zwänge, denen auch die Landwirte unterworfen sind. „Unsere Landwirte sind die Lebensmittelproduzenten schlechthin, und die Wertigkeit der regionalen Produkte muss deutlich stärker in den Köpfen der Menschen verankert werden,“ betonte der 1.Kreisbeigordnete Achim Hallerbach.

Verbraucherbildung ist daher ein wichtiger Aspekt der beschlossenen Kooperation. Ernährungsgewohnheiten werden sehr früh festgelegt. Darum ist geplant, die Ernährungsbildung in den Schulen stärker auszubauen – mit Unterstützung des Landfrauenverbandes Neuwied.


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