166 Pflegefamilien betreuen 209 Pflegekinder

48 Pflegeeltern des Landkreises Neuwied  und der Stadt Neuwied mit ihren 40 Kindern konnte der 1. Beigeordnete und Kinder-und Jugenddezernent des Landkreises Neuwied, Achim Hallerbach, zum 16. Pflegeelternseminar im Amalie-Raiffeisen-Saal der VHS Neuwied begrüßen. Achim Hallerbach unterstrich in seiner Begrüßung die wichtige Bedeutung von Pflegefamilien im Rahmen der Jugendhilfe: „Sie geben unseren Pflegekindern die notwendige Liebe und Geborgenheit für eine gesunde Entwicklung und leisten damit eine enorm bedeutsame pädagogische Erziehungsaufgabe“.

Foto: (v.l.n.r.) Sonja Schimanski (Pflegekinderdienst Kreis Neuwied), Catharina Barrado Otaola (Pflegekinderdienst Stadt Neuwied ), Dr. Johannes Rupp (PFAD für Kinder, Landesverband der Pflege- und Adoptivfamilien Rheinland-Pfalz), Marianne Merz-Petrat (Pflegekinderdienst Stadt Neuwied), Prof. Dr. Ludwig Salgo (Referent des Seminars), Shari Klaus (Pflegekinderdienst Kreis Neuwied), Sonja Kurp (Pflegekinderdienst Kreis Neuwied), 1. Kreisbeigeordneter Achim Hallerbach und Thomas Gunkel (Pflegekinderdienst Kreis Neuwied).„Pflegefamilien ermöglichen es den Kindern mit ihrem Engagement, durch viel Aufmerksamkeit, Zuwendung und Verständnis, oft erstmals Schutz und Verlässlichkeit  zu erleben“, so Herr Hallerbach weiter. In der Stadt und im Landkreis Neuwied leben derzeit  209 Pflegekinder in 166 Pflegefamilien. 

Der Tag bot den Pflegeeltern einerseits die Möglichkeit zum Austausch mit anderen Pflegeeltern und anderseits interessante und aufschlussreiche Hintergründe zu einem relevanten Thema bei Pflegekindern. Prof. Dr. Ludwig Salgo, Professor an der Goethe-Universität Frankfurt am Main in den Fachbereichen Erziehungswissenschaften und Rechtswissenschaften,  stellte die aktuellen Erkenntnisse zum Thema „Umgangskontakte bei Fremdplatzierung in Pflegefamilien“ vor.

Er gab hierzu einen praxisbezogenen Überblick über die aktuelle Rechtsprechung in diesem Bereich und erläuterte  die bestehenden entwicklungspsychologischen  Erkenntnisse zur Umgangsgestaltung. Dies verschaffte den Pflegeeltern einen guten Überblick über die für sie relevanten Themen in Bezug auf die Umgangsgestaltung und ermöglicht es ihnen, sich mit einer gestärkten Rechts- und Handlungssicherheit, diesem Thema zu widmen. 

Für die Kinder wurde währenddessen ein attraktives professionell betreutes Rahmenprogramm  angeboten. Auch für das leibliche Wohl war gesorgt. Die Teilnehmer trafen sich alle zum gemeinsamen Mittagessen. Dies wurde von den Beteiligten zu geselligen und regen Gesprächen miteinander genutzt.

Im Anschluss wurde in diesem Jahr erstmalig ein Freizeitprogramm für die Pflegeeltern und die Kinder angeboten. In diesem Rahmen nahmen die Pflegeeltern an einer interessanten Führung im Museum Monrepos teil. Die Kinder erfuhren in  zwei Workshops spannendes über die Steinzeit. Hierbei lernten Sie Materialien aus dieser Zeit kennen und fertigten u.a. Schmuckstücke daraus.

Die Veranstaltung wurde durch das Stadt- und Kreisjugendamt Neuwied sowie PFAD – Landesverband der Pflege- und Adoptivfamilien Rheinland-Pfalz e.V. organisiert und durchgeführt. Die nächste Veranstaltung für 2018 ist bereits in Planung.

Da für die Unterbringung von Kindern in einer Pflegefamilie ein steigender Bedarf zu verzeichnen ist, freuen sich die  Jugendämter der Stadt und des Landkreises Neuwied über Bürgerinnen und Bürger, die sich für das Thema Pflegeelternschaft interessieren und stehen  unter der Tel.: 02631-803-306 (Kreis) und 02631- 802-143 (Stadt) gerne für Fragen zur Verfügung.

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