Langfristige Perspektive für Menschen mit Handicaps

Zu einem intensiven Austausch hat sich der 1. Kreisbeigeordnete Michael Mahlert mit dem Leitungsteam der Lebenshilfe Neuwied-Andernach getroffen.

Die Lebenshilfe Neuwied-Andernach bietet umfangreiche Angebote für Menschen mit Behinderung von frühester Kindheit bis ins hohe Alter. Die verschiedenen Leistungen orientieren sich an den individuellen Wünschen und Bedürfnissen der Menschen mit Handicaps und haben sich die größtmögliche Selbstbestimmung und Teilhabe der Betroffenen zum Ziel gesetzt.

Foto v.l.n.r.: 1.Kreisbeigeordneter Michael Mahlert und Sozialamtsleiterin Agnes Ulrich mit dem Vorsitzenden der Lebenshilfe Frank Potthast und dem Führungsteam, bestehend aus Joachim Rhode, Marianne Mehlbreuer, Eva Jagos, Dorothee Melchior, Simone Schumann und Erik Wirtz.Die Lebenshilfe Förderzentrum gGmbH unterhält eine integrative und heilpädagogische Kindertagesstätte mit insgesamt 27 Plätzen in Neuwied-Engers und in Rheinbrohl.

Außerdem wird eine Wohnstätte für Menschen mit geistiger Behinderung betrieben. In drei Gruppen am Standort Engers und einer Außenwohngruppe in Hardert stehen insgesamt 43 Wohnheimplätze für volljährige Werkstattbeschäftigte, Besucher einer Tagesförderstätte und Werkstattrentner zur Verfügung.

Betreutes Wohnen in 19 Appartements sowie persönliche Assistenz und Schulbegleiter oder Integrationshelfer sind Angebote der Ambulanten Dienste der Lebenshilfe Neuwied Bildungs- und Sozialdienste gGmbH. Mit den Leitungskräften der verschiedenen Unterstützungsangebote, dem Vereinsvorstand und der Geschäftsführung konnten die Besucher der Kreisverwaltung Neuwied ausführlich die Rahmenbedingungen der Hilfegewährung und spezifische Bedarfslagen der Leistungsempfänger erörtern.

Komplexe Behinderungsbilder und Teilhabeeinschränkungen, psychische Belastungen und zunehmender Pflegebedarf von älteren Menschen mit Behinderung, stellen die Fachkräfte der Lebenshilfe Neuwied-Andernach vor neue Herausforderungen. Bei der Lebenshilfe hat man es sich zum Ziel gesetzt, den Bewohnern und Leistungsempfängern eine langfristige Perspektive zu bieten. Michael Mahlert zeigt sich beeindruckt von den intensiven Bemühungen, den im Laufe des Lebens pflegebedürftig gewordenen Bewohnern einen Einrichtungswechsel zu ersparen und eine dauerhafte Heimat zu bieten. „Die Offenheit für neue und kreative Lösungen und die Bereitschaft das Unterstützungsangebot den sich verändernden Bedarfslagen kontinuierlich anzupassen, haben Anerkennung verdient“, stellte Mahlert fest. 

Als Arbeitgeber von Integrationshelfern übernimmt die Lebenshilfe Bildungs- und Sozialdienste eine wichtige Funktion bei der inklusiven Beschulung von Schülerinnen und Schülern mit Teilhabeeinschränkungen ein. Sie ist Mittler im Dreiecksverhältnis zwischen Schule, Integrationshelfer und Kostenträgern. In der Gesprächsrunde bestand Einvernehmen in der Einschätzung, dass eine inklusive Beschulung durch die Verortung von Integrationshilfen im System von Jugend- und Sozialhilfe nicht optimal gefördert werden kann, sondern einer unmittelbaren Einbindung der Integrationshelfer in das Bildungssystem der Vorzug zu geben sei. 

Eine abwechslungsreiche Freizeitgestaltung und vielfältige kreative Beschäftigungsmöglichkeiten werden den Bewohnern der Gruppen der Wohnstätte von einem multidisziplinären Team aus Fachkräften und engagierten Ehrenamtlichen geboten. Dadurch wird soziale Teilhabe innerhalb und außerhalb der Einrichtung möglich gemacht. Beliebter Treffpunkt der Bewohner der Wohnstätte ist die Künstlerwerkstatt „Anglerhütte“, in der Zeit und Raum für kreative Freizeitaktivitäten geboten werden. 

Abschließend hielt Mahlert fest, dass er bei dem Besuch der Lebenshilfe Neuwied-Andernach von dem hohen fachlichen Niveau der Arbeit gepaart mit jeder Menge persönlicher Einsatzbereitschaft überzeugt wurde. Er bedankte sich für das überdurchschnittliche Engagement und betonte, dass im Landkreis Neuwied die hochqualifizierten Einrichtungen im Bereich der Arbeit mit und für Menschen mit Handicaps einen wichtigen und unverzichtbaren Eckpfeiler der Infrastruktur darstellen.

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