Selbsthilfegruppentag in Neuwied fand große Resonanz - Landrat Hallerbach: Bedeutung von Selbsthilfe wird weiter wachsen

Das Foyer des Neuwieder Elisabethkrankenhauses verwandelte sich zum 22. Selbsthilfetag unter dem Motto „Einer für Alle - Alle für Einen“ in eine bunte Ausstellungsfläche. 19 Selbsthilfegruppen und selbsthilferelevante Vereine aus Stadt und Landkreis Neuwied, die sich mit gesundheitlichen Problemen beschäftigen, standen als kompetente Ansprechpartner zur Verfügung.

Foto: Das Foyer des Neuwieder Elisabethkrankenhauses verwandelte sich zum 22. Selbsthilfetag unter dem Motto „Einer für Alle - Alle für Einen“ in eine bunte Ausstellungsfläche. 19 Selbsthilfegruppen und selbsthilferelevante Vereine aus Stadt und Landkreis Neuwied, die sich mit gesundheitlichen Problemen beschäftigen, standen als kompetente Ansprechpartner zur Verfügung.Eröffnet wurde die Veranstaltung von Schirmherr Landrat Achim Hallerbach und der Mundharmonikagruppe „Strich-Punkt – ohne Noten“ der Selbsthilfegruppe Hirnaneurysma aus Wirges. Vor dem Hintergrund, dass die Mitglieder der Musikgruppe bis vor wenigen Jahren noch alle schwerst erkrankt waren und teilweise im Koma lagen, zeigten sich Ehrengäste und Publikum sehr beeindruckt von der Leistung dieser Menschen. Hier wurde deutlich, was Selbsthilfe bewirken kann.

„Die Bedeutung von Selbsthilfe für die gesundheitliche und soziale Versorgung der Bevölkerung hat in den letzten Jahren ständig zugenommen. Sie ist eine wertvolle Ergänzung überall dort, wo professionelle Angebote an Grenzen stoßen. Dabei sind wir keinesfalls am Ende der Entwicklung angelangt, die Bedeutung von Selbsthilfe wird weiter wachsen“, sagte der Landrat. Und er ergänzte: „Im Landkreis Neuwied bestehen über 100 Selbsthilfe- und Angehörigengruppen, davon 50 in der Stadt Neuwied und 50 weitere Gruppen im Kreisgebiet in den Verbandsgemeinden. Dies ist eine sehr gute Bilanz für den Landkreis Neuwied, zu der auch die Unterstützung der Gruppen durch das St. Antonius Krankenhaus und durch die Neuwieder Kontaktstelle NEKIS entscheidend beigetragen hat. Und ich danke auch dem Elisabethkrankenhauses für die Bereitstellung des Foyers.“

„Nicht nur für Besucher, sondern auch für Patienten des Elisabeth Krankenhauses war dieses Angebot der Information sehr wichtig“, betont Jens Arbeiter, Koordinator der Neuwieder Kontakt und Informationsstelle für Selbsthilfe (Nekis). Die 19 Selbsthilfegruppen deckten ein breites Spektrum an Krankheiten und Beratungsangeboten ab. Angefangen bei psychischen Erkrankungen für Betroffene und Angehörige, Schlafapnoe und Alkoholismus über Kehlkopfoperierte, Parkinson, Aphasie, Adipositas, Darmerkrankung und viele weitere mehr boten die Gruppen umfangreiche Informationen für Patienten, Betroffene und Angehörige.

„Immer mehr Menschen sehen den Anschluss an eine Selbsthilfegruppe als eine Möglichkeit, mit ihren Problemen umzugehen. Die gemeinsame Betroffenheit ist es, die oftmals motiviert, in der eigenen Sache aktiv zu werden und die Isolation zu überwinden. Selbsthilfegruppen sind eine unverzichtbare Säule im Gesundheits- und Sozialsystem“, betonte Landrat Hallerbach..

Ein wichtiges Anliegen der Gruppen ist es, durch Präsenz ihrer Selbsthilfearbeit die Akzeptanz sowohl in der Öffentlichkeit, als auch im Gesundheits- und Sozialbereich zu erhöhen und zu festigen.

Vertreter von Selbsthilfegruppen gaben Einblicke in ihre Themen und stellten ihre Arbeitsweise und Ziele vor. Besucher bekamen hier Informationen aus erster Hand. Betroffene und Angehörige berichteten von ihren Erfahrungen mit Therapiemethoden, gaben Tipps für die Alltagsbewältigung und klären auf, in welcher Form eine Selbsthilfegruppe helfen und unterstützen kann.

Veranstalter war die Neuwieder Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe „Nekis“ des Caritasverbandes Neuwied.

Näheres zur Veranstaltung und Informationen zu Selbsthilfegruppen sind erhältlich bei Nekis, im Gesundheitsamt Neuwied, Tel: 02631 / 803 797, eMail: nekis.caritas@kreis-neuwied.de


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