Modische Kleidung – mit sozialer und ökologischer Produktion möglich

Durch Initiative des Referats Umwelt, Energie und Klima der Kreisverwaltung Neuwied fand im Rahmen der Fairen Woche ein Vortrag zur Fairen Kleidung statt. Interessierte folgten aufmerksam den Worten von Dr. Sabine Ferenschild, die sich auch im SÜDWIND- Institut den Fragen widmet:  Welche Ansätze für sozial- ökologische Bekleidung gibt es? Gibt es Unternehmen, die es „besser“ machen?

Foto: Durch Initiative des Referats Umwelt, Energie und Klima der Kreisverwaltung Neuwied fand im Rahmen der Fairen Woche ein Vortrag zur Fairen Kleidung statt.Entlang von neun Stufen der Textilen Kette vom Anbau der Baumwolle über Entkörnung, bis hin zum Gebrauch und der Entsorgung  erklärte die Referentin welche Missstände und Situationen hinter jeder Stufe stecken.

Giftige Pestizide auf den Baumwollfeldern, Armutslöhne in den Bekleidungsfabriken, schlechte Arbeitsbedingungen - viel ist schon über die sozialen und ökologischen Auswirkungen beim Anbau von Baumwolle oder dem Nähen unserer Kleider berichtet worden.  Ansätze, wie zum Beispiel die gelabelten Kleider mit „FAIRTRADE Certified Cotton“, „FAIR WARE FOUNDATION“ oder das neue Siegel „GRÜNER KNOPF“ für eine sozial-ökologische Textilproduktion gibt es, so die Referentin.

In der anschließenden Diskussion mit den Teilnehmern wurde auch klar, dass jeder selbst nachhaltiger konsumieren sollte. „Man muss nicht jeden Tag ein neues Kleidungsstück tragen“, hieß es aus dem Publikum. „Eine Winterjacke kann auch fünf Kälteperioden getragen werden“.

An dem Beispiel der Retouren-Abteilung im Versandhaus wurde klar, dass auch durch den kostenlosen Versandt 40 bis 50 Prozent der bestellten Textilwaren zurück gesandt werden. Die Teilnehmer waren sich einig, dass dieser kostenlose Versand gesetzlich verboten werden müsste. Die Verpackungen, Transporte und Arbeit mit der Ware, seien in diesem Umfang nicht notwendig.

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