Neue Pegel an Wied und Holzbach warnen vor Hochwasser nach Starkregen

Vorsorge durch Information - Umweltdezernent Michael Mahlert: „Thema derzeit leider wieder ganz aktuell“

Dierdorf. Der Klimawandel hat viele Folgen: Hitzewellen, aber auch Gewitter, Stürme, Hochwasser und – wie derzeit wieder aktuell – Starkregenereignisse sind die Folge. Aquaplaning führt zu Unfällen, Autos stecken im Wasser fest, Keller laufen voll, Bäume stürzen um. „Große Hochwasser am Rhein und seinen Nebenflüssen sind unserem Landkreis in diesem Jahr bislang Gott sei Dank erspart geblieben. Aber die Gefahr besteht nach wie vor und wenn wir die Wetterlage ansehen, müssen wir leider eher mit einer weiteren Verschärfung rechnen“, ordnet Kreis-Beigeordneter Michael Mahlert die Lage ein.

 

Die Hochwasserpartnerschaft „Wied-Holzbach“ hat in der Vergangenheit verschiedene Maßnahmen zur Verbesserung der Hochwasser- und Starkregenvorsorge auf den Weg gebracht und umgesetzt. Viele Mitgliedskommunen arbeiten zudem an individuellen Vorsorgekonzepten. Ein weiterer Termin mit Dr. Ute Eifler vom Informations- und Beratungszentrum Hochwasservorsorge (IBH) ist nun für den Frühherbst geplant. Dann soll es vor allem darum gehen, sowohl die Bürgerinnen und Bürger als auch die Kommunen zu sensibilisieren, sich auf künftige Extremereignisse an Wied und Holzbach vorzubereiten.

 

In den Sommermonaten können lokale Starkniederschlagsereignisse sehr schnell zu Hochwassersituationen führen, insbesondere an kleineren Flüssen. Deshalb war in der Zwischenzeit die Arbeitsgruppe „Gefahrenabwehr- und Meldeketten“ mit Puderbachs Wehrleiter Dirk Kuhl und Wilfried Hausmann von den Neuwieder Stadtwerken an der Spitze aktiv: Sie hat zwei neue Vorwarnpegel an Wied und Holzbach errichtet, damit bei den teilweise sehr kurzfristig ansteigenden Wasserständen schneller gewarnt werden kann.

 

„Die Information der Bevölkerung ist ein zentrales Thema. Durch Wetterextreme können Lagen entstehen, die für Privatpersonen weitreichende wirtschaftliche Folgen haben. Wir müssen alle Flussanlieger aufklären, wie sie vorsorgen und damit Schäden in Grenzen halten können. Nur durch Sensibilisierung und Überzeugungsarbeit kann gemeinsam mit den Bürgern eine vorausschauende Hochwasservorsorge gewährleistet werden“, macht Michael Mahlert als Umweltdezernent deutlich.

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