„Stadt und Landkreis bleiben für uns Standorte erster Wahl“

Gegen den Trend: SZ investiert zweistelligen Millionenbetrag an mehreren Standorten

Zwei Coronajahre und ein schwieriges Wirtschaftsumfeld: Viele Investoren zögern, große Summen in neue Projekte zu stecken. Die „SZ Vermögens- und Transaktions-Management GmbH“ (SZ-VTM) mit Sitz in Dernbach setzt unbeeindruckt davon ihren Kurs der Expansion fort: An mehreren Standorten im Landkreis, davon zwei in der Stadt Neuwied, investiert sie 12 bis 15 Millionen Euro.

Landrat Achim Hallerbach und Oberbürgermeister Jan Einig informierten sich bei Geschäftsführerin Birgit Lenz in Neuwied über den Stand der Projekte. „Wohnen, Arbeiten und ein lebenswertes Umfeld, auch im ländlichen Raum, gehören zusammen“, erklärte Lenz. „Anders kann nach unserem Verständnis unternehmerische Verantwortung nicht gelebt werden.“ Stichwort Wohnen: In Dierdorf entsteht ein Neubau mit großzügigen und barrierefreien Wohnungen für zwölf Familien, in Puderbach wird ein Wohnhaus zur Zeit modernisiert und ein größerer Garagenkomplex soll mittelfristig durch eine Wohnanlage ersetzt werden. Für Hallerbach sind das zwei wichtige Bausteine, um dem Fachkräftemangel und dem demographischen Wandel entgegenzuwirken: „Attraktive Städte und Gemeinden, ausreichender und bezahlbarer Wohnraum in Arbeitsnähe sind sehr gefragt. Umso mehr freut mich, dass die SZ-VTM in Dierdorf auch ein Einkaufszentrum für den Handel hat und hier ein weiteres 7500 Quadratmeter großes Areal zur Erweiterung und Stärkung des Einkaufsstandortes Dierdorf erschließt. „Nach Abschluss des Genehmigungsverfahrens werden wir sofort loslegen“, so Lenz.

Foto: Das City-Reisebüro in der Neuwieder Fußgängerzone strahl nach der Renovierung in neuem Glanz. Nur eins von mehreren Investitionsprojekten der  SZ Vermögens- und Transaktions-Management GmbH , über die sich Oberbürgermeister Jan Einig (links) und Landrat Achim Hallerbach (rechts) bei Geschäftsführerin Birgit Lenz (2. von links) und Büroleiterin Anya Richert ein Bild machten. Laut Geschäftsführerin Lenz achte man bei der SZ-VTM darauf, dass die Investitionen auch das Umfeld stärken. Dass das Treffen in den Räumen des City-Reisebüros stattfand, kam nicht von ungefähr. Es gehört ebenfalls, neben zwei weiteren Standorten in Koblenz und Bad Ems, zu der Gesellschaft: „Die vergangenen beiden Jahre waren extrem schwierig für die Reisebranche. Nicht wenige haben ihre Büros geschlossen. Das kam für uns nie in Frage.“ Man wolle beitragen, dass die Neuwieder Innenstadt wieder an Attraktivität gewinnt: „Jammern hilft nicht. Man muss sich engagieren.“ Die Räume wurden renoviert und man hat das Team aufgestockt und will weiter aufstocken. Mit dabei ist als neue Leiterin auch Anya Richert, die bis zum Jahreswechsel das Reisebüro „Deine Reisezeit“ führte. Jetzt bucht man in der Mittelstraße unter gemeinsamer Flagge die Reiseträume der Kunden. „Manchmal hat man das Glück, dass in Krisenzeiten die richtige Tür aufgeht. Das war hier durch das City-Reisebüro genau der Fall“, sagt Richert.

Keine Frage, dass auch Oberbürgermeister Jan Einig diese Bekenntnisse zum Standort begrüßt: „Wir brauchen Zuversicht und wir brauchen den unternehmerischen Mut in Stadt und Kreis. Beides ist gerechtfertigt, um die Entwicklung anzutreiben.“ Lebensqualität im gesamten Umfeld, Aufenthaltsqualität in den Zentren, das sei der Schlüssel. „Mit dem richtigen Mix steigen auch die Kaufkraft und die Nachfrage. Das zieht ein besseres Angebot nach sich“, so Einig. Er und der Landrat wünschten sich, dass es mehr dieser Bekenntnisse als deutliches Signal für andere Investoren gibt.

Den OB hat es zudem gefreut haben, dass Birgit Lenz auch Büroflächen eher im Gewerbegebiet sieht. Im Distelfeld wurde ein Bürohaus gebaut und in jüngerer Zeit erweitert: „Stadt und Kreis sind für uns gleichermaßen wichtig für eine ausgewogene Entwicklung. Die Standorte sind ideal.“

Natürlich sieht man bei der SZ-VTM auch die Schattenseiten der Zeit: Die Energiepreise steigen europaweit, Lieferketten sind global gestört und die Preise für Baumaterial sind explodiert. „Das kann immer passieren und muss man bei einer seriösen Planung berücksichtigen. Das haben wir getan.“ Nicht zuletzt profitieren bei den ganzen Vorhaben auch auf die Betriebe im Landkreis: „Von der Bauwirtschaft bis zum Handwerk“, so Lenz. 

Und nicht zuletzt bis zur Energieversorgung durch die SWN. Deren Aufforstung für die Stadt will man übrigens auch unterstützen: „Das ist eine tolle Aktion. Auch wir werden für Kunden, die in unseren Reisebüros buchen, uns an der Aktion der SWN beteiligen und für die weitere Pflanzung von Bäumen spenden!“

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