Kulturstadt setzt Akzente im grünen Bereich

Kulturlandschafts-Vermittlungs-System in Zusammenarbeit mit Naturpark Rhein-Westerwald ergänzt – „außerschulischer Lernort“

Die großzügige Ergänzung des Kulturlandschaftsvermittlungssystems um zwölf Informationstafeln konnte die Stadt Unkel jetzt in Gegenwart ihrer Kooperationspartner präsentieren. Die insgesamt 15 Stelen aus regionaler Produktion und hochwertigem Material finden sich zwischen Gerhardswinkel über Stux, Unkeler Heide und Elsberg bis hin zum Katzenloch bei Scheuren und entführen die Betrachterinnen und Betrachter in die Welten von Kulturgeschichte und Naturkunde rund um die Kulturstadt am Rhein.

Die Maßnahme wurde zu 80 Prozent durch Landesmittel über den Naturpark Rhein-Westerwald gefördert. Ein weiterer wichtiger Unterstützer war die Jagdgenossenschaft Unkel.

Stadtbürgermeister Gerhard Hausen hob in seiner Begrüßung die einmal mehr „zielführende, konkrete und somit fruchtbare Zusammenarbeit aller Beteiligten hervor. „Wenn ein Rädchen in das andere greift und an Ort und Stelle funktioniert, entsteht ein blühendes großes Ganzes, das ausstrahlt, anzieht und Wirkung entfaltet“, so der Stadtchef der Kulturstadt mit Blick auf ein Netzwerk, durch das Unkel seit Jahren seine Position im Tourismus stärke.

Foto: Strahlende Aussichten wenn alle gemeinsam für ein Ziel hinwirken: Die Beteiligten des Förderprojektes „Kulturlandschaftsvermittlungssystem“ Unkel vor der Info-Tafel „Rebsorten-Erklärung“ und den Weinhängen des Elsberg. Foto: Kulturstadt Unkel / Sabrina ConradSeit 2021 wirken Stadt Unkel, Tourismus Siebengebirge GmbH, Naturpark Rhein-Westerwald und die Jagdgenossenschaft Unkel auch bei ihrem jüngsten und im wahrsten Wortsinn „wegweisenden“ Projekt Hand in Hand.

Mit dem 2. Vorsitzenden des Naturparks, Landrat Achim Hallerbach, Geschäftsführerin Irmgard Schröer und Naturgenuss-Spezialist Jörg Hohenadl von der WFG Neuwied sowie dem Geschäftsführer der Tourismus Siebengebirge Oliver Bremm, Egon Roos von der Jagdgenossenschaft Unkel und Stadtarchivar Wilfried Meitzner waren die entsprechenden Partner der Kulturstadt auch in Person vor Ort vertreten.

Nicht nur für Wanderer bietet der Wissens-Parcours der Kulturstadt eine lehrreiche Ergänzung; denn Schulen sollen aus dem kleinen Informations-Kosmos ebenfalls pädagogischen Nutzen ziehen. So ist zu erfahren, dass der einst so ertragreiche Obstanbau vor allem von Kirschen und Erdbeeren in der Bruchhausener Straße sogar eine Marmeladenfabrik entstehen ließ. Darüber hinaus werden der Leserschaft Inhalte wie Weinkultur -auch im Klimawandel-, Waldwirtschaft und Artenvielfalt anschaulich und kurzweilig transportiert.

„Unkel entwickelt sich immer mehr zum außerschulischen Lernort“ betonte folgerichtig auch Landrat Achim Hallerbach die bildungspolitische Relevanz der sowohl kulturhistorisch wie naturkundlich orientierten Aufbereitung und würdigte zugleich das „durchdachte und schlüssige Gesamtkonzept“, das in der hochwertigen Installation systematisch und ganzheitlich umgesetzt werde. Sein Lob für den eingeschlagenen „guten Weg“ verband der Landrat mit dem Appell, historische gewachsene Sozial- und Wirtschaftsräume noch stärker miteinander zu vernetzen. Dazu zähle unter anderem eine engere Verzahnung der Naturparke Rhein-Westerwald und Siebengebirge.

Dass dieser Ansatz die lokale Erdung nicht ausschließt, sondern sogar bedingt, um authentisch zu bleiben und Attraktivität zu gewährleisten, war eine der Kernausagen des Geschäftsführers des Siebengebirge GmbH. Dabei bezog sich Oliver Bremm nicht nur auf die Produkthersteller, sondern ebenfalls auf das profunde Wissen von Stadtarchivar Wilfried Meitzner in der redaktionellen Begleitung sowie auf das Kulturstadtbüro mit dessen Leiter Thomas Herschbach, bei dem auch die Konzept-Fäden zusammenliefen und eingewebt wurden und den Bauhof mit Leiter Frank Jax, der für die technische Umsetzung verantwortlich zeichnete.

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