Zwei neue Schnellladestationen: Ockenfels setzt Zeichen

Eigeninitiative von Ortsbürgermeister Kurt Pape und seinem Gemeinderat –Schnell- und Normalladen möglich

Kreis Neuwied/Ockenfels. Landrat Achim Hallerbach und Ortsbürgermeister Kurt Pape haben zusammen mit weiteren Gemeinderatsmitgliedern zwei neue Schnellladestationen in Ockenfels in Betrieb genommen. „Mit diesem Projekt treibt die Gemeinde die örtliche Energiewende voran“, freut sich Landrat Achim Hallerbach und erinnert daran, dass bereits im Dezember 2021 auf dem Kindergarten im Ohlenberger Weg eine Photovoltaikanlage installiert worden ist und die davor installierte E-Ladesäule mit Sonnenstrom betrieben wird.

„Als Landrat bin ich froh, dass die Gemeinde aus eigener Initiative vorangeht. Damit die Energiewende gelingen kann, müssen alle mitmachen. Ockenfels gibt hier ein sehr gutes Beispiel ab“, betonte Hallerbach und dankte Ortbürgermeister Kurt Pape und seinem Gemeinderat. Er lobte zudem das durchdachte Nutzungskonzept: So wird die Gemeinde mit der Ladestation kontinuierlich Einnahmen generieren, womit auf lange Sicht auch die ökonomische Rechnung aufgeht.

Zur Vorgeschichte: Der Verbandsgemeinderat Linz hatte 2020 über das „Leader“-Programm eine Studie zur E-Mobilität in Auftrag gegeben. In den Ergebnissen waren für Ockenfels vorerst keine E-Ladestationen vorgesehen. Da dies unbefriedigend war, hat Ortsbürgermeister Kurt Pape ("Worauf warten wir noch?") die Sache selbst in die Hand genommen. Nachdem die haushalterischen Voraussetzungen geschaffen worden waren, beschloss der Gemeinderat, Förderanträge beim Bund zu stellen. Dieser war erfolgreich und so konnte die Kölner Firma Energiegewinner die beiden Anlagen installieren. 

Die eine Ladestation befindet sich nun in der Hauptstraße 48, in unmittelbarer Nähe zur Freiwilligen Feuerwehr. Die Idee ist, dass Benutzer des dortigen Co-Working-Space während der Arbeit ihr E-Auto laden können – und zwar mit Sonnenstrom. Denn auch das Dach des Co-Working-Space soll eine PV-Anlage bekommen. Die zweite Anlage ist in der Burgstraße bei der Gaststätte „Rheinblick“ aufgestellt worden.  

Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 117.000 Euro, der Bund übernimmt davon ein Drittel. Der Ladestrom wird für 50 Cent pro Kilowattstunde abgegeben, davon erhält die Gemeinde 10 Cent. Es kann mit allen gängigen Ladekarten geladen werden. Die Ladestationen sind Kombigeräte: schnellladen mit Gleichstrom DC mit 44 kW oder normalladen mit Wechselstrom AC mit 22 kW. Das Laden erfolgt parallel.


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